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Als Stephan Lamby bei einer Familienfeier erfuhr, dass sein amerikanischer Cousin im Januar 2021 beim Sturm aufs Kapitol dabei war, entschied er sich für eine ungewöhnliche Reise. Er wollte herausfinden, warum so viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft abdriften. Warum erliegen sie der Verführungskraft von Demagogen? Warum radikalisieren sich sogar Verwandte und Freunde? Im Laufe eines Jahres reiste Lamby durch vier westliche Demokratien: USA, Argentinien, Deutschland und Italien. Seine Reisen führten ihn in die Welt von Donald Trump, Javier Milei und Björn Höcke - und in die eigene,…mehr

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Produktbeschreibung
Als Stephan Lamby bei einer Familienfeier erfuhr, dass sein amerikanischer Cousin im Januar 2021 beim Sturm aufs Kapitol dabei war, entschied er sich für eine ungewöhnliche Reise. Er wollte herausfinden, warum so viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft abdriften. Warum erliegen sie der Verführungskraft von Demagogen? Warum radikalisieren sich sogar Verwandte und Freunde? Im Laufe eines Jahres reiste Lamby durch vier westliche Demokratien: USA, Argentinien, Deutschland und Italien. Seine Reisen führten ihn in die Welt von Donald Trump, Javier Milei und Björn Höcke - und in die eigene, weitverzweigte Familie. Seit vielen Jahren recherchiert Stephan Lamby für seine Filme und Bücher auf beiden Seiten des Atlantiks. Noch nie hat er die Wut auf etablierte Politiker und auch auf Journalisten als so tiefgreifend und bedrohlich empfunden wie zurzeit. Was ist los in unseren Ländern? Was droht uns noch? Und vor allem: Kann man im persönlichen Gespräch politische Gräben überwinden? Lamby lernte auf seinen Reisen Menschen im ehemaligen Wohnhaus von Benito Mussolini kennen und in Graceland, dem Anwesen von Elvis Presley. Er beobachtete den argentinischen Präsidenten Javier Milei aus der Nähe, er besuchte seinen amerikanischen Cousin in Connecticut und traf sich in Berlin mit dem Anwalt von Björn Höcke zum Mittagessen. Zudem tauchte er tief in die Geschichte der Länder ein, die ihm vertraut sind. Gut 100 Jahre nach dem Aufkommen des historischen Faschismus und 80 Jahre nach dessen Ende ging er der Frage nach, ob der Begriff Faschismus für die aktuelle politische Auseinandersetzung noch taugt. Lamby hat Feinde der Demokratie kennengelernt, aber auch Menschen, die sich den Feinden der Demokratie in den Weg stellen. Einige seiner Begegnungen waren sehr schmerzhaft, andere ermutigend. Fast immer haben sich seine Gespräche gelohnt. Doch es gab auch Grenzen.

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Autorenporträt
Stephan Lamby ist Dokumentarfilmer und Buchautor. Seit vielen Jahren bildet er mit seinen ARD-Dokumentationen die deutsche und internationale Politik ab, darunter "Nervöse Republik", "Labyrinth der Macht" und "Im Wahn". Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Hanns-Joachim-Friedrichs- Preis, der Goldenen Kamera und als Journalist des Jahres.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Michael Hesse freut sich über Stephan Lambys neues Buch, das den Aufstieg autoritärer Politiker wie Trump, Milei oder die AfD aus Sicht ihrer Wähler beleuchtet. Lamby reist durch die USA, Argentinien und Deutschland, um mit Menschen zu sprechen, die diesen Politikern ihre Stimme geben, resümiert Hesse. Doch statt fundierter Erklärungen hört er oft nur wiederholte Parolen - wie bei seinem eigenen Cousin Martin, der überzeugter Trump-Wähler ist. Das Buch liest sich flüssig und unterhaltsam, lobt der Kritiker, kratzt aber nur an der Oberfläche. Hesse moniert, dass tiefere gesellschaftliche Ursachen für den Rechtsruck nicht ausreichend analysiert werden - eine umfassendere Erklärung bleibt aus. "Erst kommen die Worte, dann kommen die Taten", doch warum sich immer mehr Menschen für diese Politiker begeistern, bleibt für den Kritiker letztlich ungeklärt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine besondere Reise"
Table.Today Podcast, Michael Bröcker

"Lamby ist um die halbe Welt gereist und hat knapp 250 Seiten darüber geschrieben, wie man mit verständlicher Wut und unverständlichen Zerstörungsfantasien einen Umgang finden kann."
WELT online, Florian Sädler

"Brandaktuell und wichtig, denn über die Demokratie ziehen derzeit dunkle Wolken"
NDR Hamburg Journal

"Begibt sich auf Spurensuche: Warum driften Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, so weit nach außen ab? "
rbb Radio Eins

"Wahlvolk-Reportage"
WELT am Sonntag, Marc Reichwein

"Eine Studie über politische Polarisierung"
ZEIT Podcast Das Politikteil, Heinrich Wefing

"Schaut geduldig hin, bis die Wirklichkeit zu sprechen beginnt [...], ohne dass je der moralische Kompass des Demokraten Lamby verloren ginge."
ZEIT, Elisabeth von Thadden

"Bietet pointierte Thesen über die Ursachen des Rechtsrucks westlicher Demokratien ... Ein leidenschaftliches Plädoyer für den Dialog."
Deutschlandfunk Andruck, Ann-Kathrin Weber

"Sondiert die Anziehungskraft demagogischer Politik. ... Ihn interessieren die unverstellten Ansichten der Menschen, die er auf seinen Reisen trifft. ... Erhellend."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Melanie Mühl

"Ein spannendes Buch über Menschen ... , die Trump, Milei oder die AfD wählen. ... Ein unterhaltsames Buch, das sich leicht und flüssig lesen lässt."
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

"Den Journalisten Stephan Lamby beschäftigt die Frage, warum Teile der bürgerlichen Mitte zu Demokratiefeinden werden ... spannender Debattenbeitrag."
HÖRZU, Thomas Schürmann

"Über Wert und Grenzen des persönlichen Gesprächs."
Sachbuch-Bestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im März 2025
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