Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1, Universität Bremen (Institut für Kinderpsychologie), Veranstaltung: Klinische Kinderpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Depression ist eine Störung, welche die Gefühlsseite bzw. die emotionale Seite des Menschen betrifft. Dabei handelt es sich um eine gedrückte und depressive Stimmung. Der Begriff „Depression“ leitet sich vom lateinischen „deprimere“ ab, was Bedrücktheit bedeutet. Das griechische Wort dafür ist „Melancholie“ (Schwarzgalligkeit). Depressive Verstimmungen sind uns meistens aus unserer eigenen Erfahrung bekannt. Wir kennen das Gefühl der Traurigkeit oder der Niedergeschlagenheit, z.B. beim Verlust eines Freundes, beim Nicht-Bestehen einer Prüfung, beim Verlust des Arbeitsplatzes usw. Schätzungsweise leiden 20% aller Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben an irgendeiner depressiven Störung. Wenn man die unklinischen Depressionen einschließt, kann die Lebensprevalenzrate 30% erreichen (Compas, 1997). Damit gehören die Depressionen zu den am meisten verbreiteten psychischen Störungen. Bei einem Teil der Betroffenen wird die depressive Störung so schwer, dass eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung erforderlich wird. Die Symptome drücken sich auf verschiedenen Ebenen aus: auf der Gefühlsebene (Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeitsgefühle, Freudeverlust, Entwicklung einer pessimistischen Zukunftsperspektive usw.), auf der Handlungsebene (Ermüdbarkeit, Apathie, Antriebslosigkeit, Rückzug aus der Gesellschaft usw.), auf der kognitiven Ebene (verminderte Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung) und auf der körperlichen Ebene ( Schlafstörungen, Gewichtsänderungen, körperliche Schmerzen, Verminderung des Sexualtriebes usw.). Die Depression unterscheidet sich von der normalen Trauer dadurch, dass sie oft grundlos, unverhältnismäßig stark und lange ausfällt. Die vorliegende Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die Diagnose und Ursachen von Depression im Kindes- und Jugendalter. Die Interventionsverfahren sind kein Teil dieser Arbeit. Im großen und ganzen umfassen die therapeutischen Maßnahmen die medikamentöse und die psychotherapeutische (z.B. die kognitiv-behavioristische Therapie) Behandlung.