Millionen Deutsche leiden unter einer Depression, Tausende von ihnen suchen Jahr für Jahr Hilfe in psychiatrischen Fachkliniken, ohne genau zu wissen, was sie dort erwartet. Markus, ein 58-jähriger Schauspieler aus Frankfurt a. M., war im Sommer 2015 einer dieser verzweifelten Menschen, der sich nach einem filmreifen, aber dennoch gescheiterten Suizidversuch für einen wochenlangen Klinikaufenthalt entschieden hat. Hier wird er mit den verschiedensten Therapien konfrontiert und kann sich zunächst nur schwer mit ihnen anfreunden, sind es in seinen Augen doch nur "ganz normale Freizeitaktivitäten". Schnell vergleicht er das Leben auf der Psychiatrie mit einem All-Inklusive-Cluburlaub, in dem die Ärzte und Therapeuten lediglich die Rolle von Animateuren einnehmen. Dennoch gelingt es ihnen langsam, Markus¿ Leben wieder einen Sinn zu geben, bis ihn das Schicksal, kurz vor seiner Entlassung, durch einen tragischen Zwischenfall fast wieder in seine anfängliche Lethargie stürzt. Das Buch entstand auf der Basis der Tagebuchaufzeichnungen von Markus und unzähligen Gesprächen zwischen ihm und dem Autor dieses Werks. Es beschreibt nicht nur seinen Klinikaufenthalt, die Therapien, die sechs Stufen einer Depression, das Zusammenleben mit den anderen Patienten und wie es überhaupt zu seinem Suizid kommen konnte, sondern auch, wie es der Klinik gelang, Markus Schritt für Schritt aus der Depression heraus und ins Alltagsleben zurück zu führen.
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