Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule München (FB Sozialpädagogik), Veranstaltung: Menschliche Entwicklung - Handeln und Verhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur kalten Jahreszeit schlagen die dunklen Tage mit trübem Wetter vielen Menschen auf die Stimmung und verursachen ebenso trübe Gedanken. Bei einigen erhöht sich saisonal die Vulnerabilität für depressive Erkrankungen. Nicht jede veränderte Stimmung ist gleich eine echte Depression, wenn auch die Aussage "gerade depressiv zu sein" sich als Ausdruck für die Phase eines Stimmungstiefs etabliert hat. Bei Jugendlichen hat der Begriff "Depri- Phase", für ein momentanes Tief, Fuß gefasst. Grundsätzlich gilt, dass Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Pessimismus zu unserer emotionalen Grundausstattung gehören und ebenso Bestandteil des Lebens, wie Freude oder Zufriedenheit, sind. Besonders in der Pubertät gehören Stimmungsschwankungen zur normalen Entwicklung. Diese Erscheinungen gilt es von der Depression im klinischen Sinne abzugrenzen. Dabei rückt aber auch die Tatsache, dass sowohl Kinder als auch Jugendliche an einer depressiven Störung leiden können, langsam in den Blickpunkt der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Kindheitsdepression ist nicht immer leicht als solche zu erkennen. Insbesondere Kinder drücken ihr persönliches Leid in jeder Altersstufe verschieden aus. Dies äußert sich häufig in somatischen Beschwerden, und die typischen Symptome einer depressiven Störung, auf die ich noch genauer eingehen werde, sind nicht so offensichtlich, wie im Erwachsenenalter. Aufgrund der Abweichungen zur Erwachsenendepression galt die kindliche Affektstörung lange Zeit als entwicklungsspezifische Störung und wurde erst in den letzten Jahren als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach Symptomatik und Ätiologie der Depressionen bei Kindern und Jugendlichen und erklärt, verschiedene Therapieformen unter Einbeziehung aktueller Forschungsarbeiten. Des Weiteren wird auf Chancen und Risiken einer stationären Behandlung eingegangen.
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