Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt kaum eine Krankheit, die so schwerwiegend und gleichzeitig so tabuisiert ist wie eine Depression. Betroffene grenzen sich oft aus ihrem sozialen Umfeld aus, zeigen veränderte Verhaltensweisen und beenden ihre Leiden zu oft mit dem Suizid. Diese Folgen einer Depression werden auch für die Unternehmen zu einer immer größer werdenden Belastungsprobe, da durch sie die Produktivität beeinträchtigt wird, wertvolles Know-how verloren geht und auch die Krankheit als Kostenfaktor nicht länger ignoriert werden kann. Frauen leiden mehr unter diesem zunehmenden Druck und erkranken daher häufiger an Depressionen als Männer. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Formen und Ursachen von Depressionen, belegt die aufgestellten Behauptungen, befasst sich mit der Bedeutung von Depressionen in deutschen Unternehmen und gibt abschließend vorbeugende Handlungsempfehlungen. Unsere Gesellschaft ist geprägt durch Leistungsfähigkeit, Wachstum und Druck. Es erbringen viele einen bedingungslosen Einsatz, um Anteil am wirtschaftlichen Erfolg zu haben, ohne dabei zu bemerken oder zugeben zu wollen, dass ihre körperlichen und psychischen Kräfte aufgezehrt sind. In den folgenden Kapiteln soll das Krankheitsbild einer Depression näher erläutert werden und dabei ihre Verbreitung in den unterschiedlichen Branchen aufgezeigt, die Folgen einer Erkrankung genannt sowie Präventivansätze diskutiert werden. Das Ziel ist es, Betroffene, aber auch Angehörige, Kollegen und Arbeitgeber für das Thema Depression zu sensibilisieren und sie empfänglich zu machen für die Leidenden in ihrem Umfeld und die Anzeichen einer möglichen Erkrankung. Es ist wünschenswert, dass Unternehmen ihr Gesundheitsmanagement überdenken, den Menschen nicht nur als Träger des Faktors Arbeit, sondern wieder als Individuum betrachten.