Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, Note: 1,0, Medizinische Universität Graz (Universitätsklinik für Psychiatrie), Sprache: Deutsch, Abstract: Depression ist eine weit verbreitete Erkrankung mit Auswirkungen auf viele psychische und kognitive Funktionen. Das Ziel der vorliegenden Studie war es zu ermitteln, welche Symptome der Depression (Schlaf, exekutive Funktionen, Gedächtnis und Stimmung) sich innerhalb einer 3-wöchigen, antidepressiven, stationären treatment-as-usual Therapie verbessern. Es handelt sich um eine monozentrische, offene Pilotstudie, die die Symptome von 19 depressiven PatientInnen, die den ICD-10 Kriterien entsprachen, analysiert. Verwendete Fragebögen waren: Beck Depressions Inventar (BDI), Hamilton Rating Scale for Depression (HAMD), Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI), Münchner Gedächtnis Test (MGT), Trail Making Test A und B (TMT A und B), Aktuelle Stimmungsskala (ASTS). Diese Tests wurden zu Beginn des stationären Aufenthaltes sowie nach 3 Wochen durchgeführt. Hochsignifikante Veränderungen konnten der BDI ([t(18)= 4.99, p =0.001]), HAMD ([t(18)= 5.5, p=0.001]), ASTS ([t(18)= 4.5, p=0,001]) und PSQI ([t(18)=4.231, p=0.001]) aufweisen, es kam weiters zu geringeren Veränderungen der exekutiven Funktionen (TMT A ([t(18)=3.012, p=0.007]); TMT B ([t(18)=1.418, p=0.173]), während das verbale Gedächtnis (MGT ([t(18)=-1.742, p=0,099]) keine signifikante Veränderung aufwies. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass eine stationäre, 3-wöchige, antidepressive Therapie großen Einfluss auf Stimmung und Schlaf hat, jedoch nicht auf Gedächtnis und exekutive Funktionen. Um diese Ergebnisse zu überprüfen, sollten weitere größere klinische Studien durchgeführt werden.
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