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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Feiertag, den (fast) niemand feiert - den 11. November abschaffen? Betrachtet man deutsche und französische Feiertage, so gibt es ein Datum, dessen Konnotation in beiden Ländern unterschiedlicher kaum sein könnte. Denkt man bei seiner Nennung in Deutschland zuerst an den Karnevalsbeginn, der im Allgemeinen feuchtfröhlich begangen wird, so handelt es sich in Frankreich um einen Tag des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Feiertag, den (fast) niemand feiert - den 11. November abschaffen? Betrachtet man deutsche und französische Feiertage, so gibt es ein Datum, dessen Konnotation in beiden Ländern unterschiedlicher kaum sein könnte. Denkt man bei seiner Nennung in Deutschland zuerst an den Karnevalsbeginn, der im Allgemeinen feuchtfröhlich begangen wird, so handelt es sich in Frankreich um einen Tag des Gedenkens, genauer gesagt den Jahrestag des Waffenstillstands, der den Ersten Weltkrieg vor fast 90 Jahren beendete. Die Rede ist vom 11. November. Die vorliegende Arbeit wird sich im Folgenden nicht weiter mit dem deutschen „Feiertag“ beschäftigen, zumal dieser nicht von offizieller Natur ist. Vielmehr ist sie der Bedeutung des 11. November im Frankreich von heute gewidmet. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen werden, inwieweit dieser Feiertag, der unter anderem die Bezeichnung Fête de l’Armistice trägt, noch von kollektiver Bedeutung ist und ob er nicht gänzlich abgeschafft oder zumindest modernisiert, d.h. den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden sollte. Hintergrund dieses Gedankens ist vor allem die Tatsache, dass die Beteiligung der Bevölkerung an den offiziellen Feierlichkeiten am 11. November vergleichsweise gering ist. Kann man daraus schließen, dass die durch diesen Feiertag übermittelten Erinnerungen und Werte nur noch schwach in der französischen Gesellschaft verwurzelt sind? Da es zur Beantwortung der gestellten Fragen einer terminologischen Grundlage bedarf, wird sich diese Arbeit zunächst mit dem Feiertag bzw. Fest als Teil des politischen Gedächtnisses einer Nation beschäftigen. Im darauf folgenden Abschnitt wird mit dem Ersten Weltkrieg der geschichtliche Hintergrund näher beleuchtet, um danach auf die Entstehung sowie auf die Bedeutung und Entwicklung dieses Feiertages in den folgenden Jahrzehnten einzugehen. Der letzte Teil der Arbeit wendet sich der oben genannten Frage nach der heutigen Aktualität dieses Feiertags zu. Dabei soll einerseits diskutiert werden, was dafür spricht, den 11. November als Feiertag weiterhin beizubehalten, um demgegenüber aufzuzeigen, was – im extremsten Falle – für seine Abschaffung oder zumindest für seine Modernisierung spräche.