Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar), Veranstaltung: Außenpolitik der DDR in den 50er und 60er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: "Im Juni 1953 und im August 1961 sollte die Herrschaft des Kapitals zumindest bis an die Oder ausgedehnt werden. Es waren Perioden verstärkter Feindtätigkeit und auch terroristischer Aktivitäten gegen die DDR." Dieses Zitat könnte aus Walter Ulbrichts ′Analyse′ des Juni-Aufstandes entnommen sein. Die SED-offizielle Version des ′konterrevolutionären, faschistischen Putsches′ wurde in der DDR zum Dogma erhoben und galt dort bis 1989. Jedoch sind die oben angeführten Worte aktuell. Sie stammen von Mitarbeitern des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit, die zwölf Jahre nach dem Fall der Mauer ihre Sicht der Dinge schildern. Dabei charakterisieren sie, ähnlich wie der ehemalige Staatssekretär der DDR vor knapp fünf Jahrzehnten, die Proteste des 17. Juni als ersten großen Versuch "zur Beseitigung der DDR" von den Westmächten. Umso wichtiger ist es, Ursachen und Umstände der Juni-Erhebungen zu beleuchten.