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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 16. Juni 1953 legten die Bauarbeiter in der Berliner Stalinallee ihre Arbeit nieder und zogen in Demonstrationszügen mit der Losung: „Wir fordern Normsenkung!“ zum Sitz der SED. Dies war der Beginn einer unaufhaltsamen Protestbewegung, die sich wie ein Flächenbrand über die ganze DDR ausbreitete und ihren Höhepunkt am Folgetag erreichte. Hunderttausende Demonstranten erhoben sich für…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 16. Juni 1953 legten die Bauarbeiter in der Berliner Stalinallee ihre Arbeit nieder und zogen in Demonstrationszügen mit der Losung: „Wir fordern Normsenkung!“ zum Sitz der SED. Dies war der Beginn einer unaufhaltsamen Protestbewegung, die sich wie ein Flächenbrand über die ganze DDR ausbreitete und ihren Höhepunkt am Folgetag erreichte. Hunderttausende Demonstranten erhoben sich für Freiheit und Demokratie. Mit Parolen wie: „Spitzbart, Bauch und Brille, sind nicht des Volkes Wille!“ entlud die Bevölkerung ihren Unmut über die Staatsführung. Neben dem Rücktritt der Regierung forderte die Masse die Abhaltung freier Wahlen, die Freilassung politischer Gefangener sowie die Zulassung freier Parteien und Gewerkschaften. Die Wucht der Proteste und das Versagen der Sicherheitskräfte führten dazu, dass die Diktatur der SED binnen Stunden wie ein Kartenhaus zusammenbrach. Nur durch das Eingreifen der Roten Armee konnten die Unruhen beendet werden. Gewaltsam drängte das sowjetische Militär die Demonstranten zurück, wobei zahlreiche Menschen getötet wurden. Indessen schauten die Westmächte tatenlos zu – zur Enttäuschung der Aufständischen. Gleichwohl wurde der 17. Juni in der Bundesrepublik zum Nationalgedenktag erklärt. Die SED reagierte auf die Volkserhebung mit einer großen Verfolgungswelle und sprach von einem „faschistischen Putschversuch“. Ziel dieser Arbeit ist es, sich intensiv mit den Ereignissen des 17. Juni 1953 zu befassen. Zu Beginn wird auf die Ursachen des Aufstands eingegangen. Sowohl die Fehlentscheidungen seitens der sowjetischen Besatzungsmacht als auch der SED-Regierung, die die DDR nur wenige Jahre nach ihrer Gründung in eine tiefe innenpolitische Krise stürzten, sollen analysiert werden. Anschließend wird der Verlauf der Unruhen aufgezeigt. Eine Schlüsselstellung nimmt dabei der Berliner Bauarbeiterstreik ein, der das Fanal zum DDR-weiten Massenprotest gab. In über 560 Ortschaften protestierten die Menschen gegen die sozialen und politischen Verhältnisse in Ostdeutschland. Auch in Magdeburg kam es zu Streiks, Demonstrationen, Gefangenenbefreiungen und Gewalttätigkeiten. Dieser Stadt wird in der Ausarbeitung besondere Aufmerksamkeit zukommen. Im Anschluss geht es um das Scheitern der Volkserhebung. Verstärkt wird der Frage nachgegangen, warum die Polizisten und Soldaten die Demonstrationen nicht bereits im Keim erstickten. Konnten sie einen Einsatz gegen das Volk nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren?