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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Eines der bedeutendsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte war zweifelsohne der Aufstand der Bevölkerung der DDR gegen die "Diktatur des Proletariats" 1 im Juni 1953. Der 17. Juni steht hierbei synonym für einen Zeitraum von sieben Tagen 2 , in dem sich der Unmut der Bevölkerung über eine Staatsführung entlud, der viel mehr an der Sicherung ihrer Machtansprüche, als an der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Eines der bedeutendsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte war zweifelsohne der Aufstand der Bevölkerung der DDR gegen die "Diktatur des Proletariats" 1 im Juni 1953. Der 17. Juni steht hierbei synonym für einen Zeitraum von sieben Tagen 2 , in dem sich der Unmut der Bevölkerung über eine Staatsführung entlud, der viel mehr an der Sicherung ihrer Machtansprüche, als an der Einbeziehung der Bedürfnisse ihrer Bürger in den Prozess der politischen Entscheidungsfindung gelegen war. Die Existenz der politischen Führungskaste der DDR beruhte Anfang der fünfziger Jahre im Wesentlichen auf der Tragkraft von zwei Pfeilern - zum einen auf der ideologischen und materiellen Abhängigkeit von der sowjetischen Besatzungsmacht und zum anderen auf der Arbeit eines Überwachungsapparates, der die Bevölkerung nur mittels restriktiver Maßnahmen in Schach zu halten vermochte. Insbesondere die enge Verknüpfung der Staats-und Parteiführung der DDR mit der Ideologie und der Person des sowjetischen Vorsitzenden des Ministerrats Joseph Wissarionowitsch Stalins 3 war ein Garant für den Machterhalt derselben. Aufgrund dieser Verknüpfung waren die Geschicke der DDR auch unmittelbar von den politischen Veränderungen in der UdSSR nach dem Tode Stalins betroffen. Die Regimeführung wurde entgegen ihrer eigenen Überzeugung genötigt, den eingeschlagenen stalinistischen Kurs zu verlassen und eine moderatere, den tatsächlichen Bedingungen innerhalb der DDR angepasste Politik zu vertreten. Gerade dieser Wandel aber, von der Propaganda als "Neuer Kurs" gepriesen, demaskierte die Staatsführung der DDR als hörige Vollstrecker sowjetischer Interessen. Angesichts der offensichtlichen Führungsschwäche hegten daher viele Bürger der DDR die Annahme, der Untergang des "Ersten Arbeiter- und Bauerstaates auf deutschem Boden" 4 sei nunmehr nur noch eine Frage der Zeit. Weitere politische Fehlentscheidungen forcierten diese Auffassung noch und führten schließlich zu Streiks und Massenprotesten auf dem Staatsgebiet der DDR. Nur durch die Verhängung des Ausnahmezustandes in 167 von 217 Landkreisen durch die sowjetische Besatzungsmacht gelang es schließlich den Aufstand niederzudrücken. Die Rolle der sowjetischen Besatzer in Ostdeutschland im Zusammenhang mit dem Volksaufstand vom 17. Juni ist bereits mehrfach zum Gegenstand geschichtswissenschaftlicher Untersuchungen geworden. [...]