Projektarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Maschinenbau, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Anwendbarkeit und den Vorteilen des konventionellen 3D-Drucks in Bezug auf die bedarfsgerechte Fertigung von Ersatzteilen. Dazu werden Ersatzteile als entscheidende Produkte in ihren Eigenschaften definiert. Ergänzend wird das Ersatzteilmanagement als verantwortlicher unternehmerischer Bereich analysiert, die daraus hervorgehenden technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden identifiziert sowie die Anforderungen an den 3D-Druck abgeleitet. Basierend auf einer detaillierten Betrachtung der prozessualen Leistungsfähigkeit verschiedenster 3D-Druck-Technologien werden sämtliche Einflussfaktoren strukturiert erfasst. Die konkrete Tauglichkeitsprüfung des 3D-Drucks zur Herstellung von Ersatzteilen geschieht in zwei Stufen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Damit werden sowohl das druckbare Spektrum an Ersatzteilen als auch die geeigneten Technologien identifiziert. Auf den erzielten Ergebnissen aufbauend wird abschließend ein praxistaugliches Ablaufmodell zur Überprüfung des eigenen Ersatzteilspektrums auf die Anwendung von 3D-Druck-Technologien zur Eigenversorgung entwickelt. Die bedarfsgerechte Ersatzteilversorgung stellt für viele Unternehmen eine große wirtschaftliche Herausforderung dar. Bedarfe sind schwierig zu prognostizieren, Lager- und Kapitalbindungskosten beeinflussen die Handlungsfähigkeit. Abschreibungen und Verschrottung belasten zusätzlich die Bilanzen. Eine mögliche Lösung liefert der 3D-Druck. Sowohl die Entwicklung in den letzten Jahren als auch die Zukunftsprognosen stellen diese Technologie als valide Option zur industriellen Fertigung im konkreten Bedarfsfall dar. Eine solche Möglichkeit würde das Ersatzteilwesen vollständig revolutionieren.