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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als 22 Jahre lang herrschten in Afghanistan Krieg und Bürgerkrieg. Bis heute leidet das Land unter den typischen Folgen wie schweren Zerstörungen, Verminderung ganzer Landstriche, ethnisch motivierten Spannungen und organisierter Kriminalität. Dabei einigten sich bereits im November und Dezember 2001 nach dem Sturz des Taliban- Regimes die größten ethnischen Gruppen anlässlich der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als 22 Jahre lang herrschten in Afghanistan Krieg und Bürgerkrieg. Bis heute leidet das Land unter den typischen Folgen wie schweren Zerstörungen, Verminderung ganzer Landstriche, ethnisch motivierten Spannungen und organisierter Kriminalität. Dabei einigten sich bereits im November und Dezember 2001 nach dem Sturz des Taliban- Regimes die größten ethnischen Gruppen anlässlich der „Petersberger Konferenz“ auf „eine Vereinbarung über Regierungsinstitutionen in Afghanistan bis zum Aufbau dauerhafter Regierungsinstitutionen“ (vgl. Bonner Vereinbarung 2001). Dadurch wurde unter anderem die Grundlage für eine internationale Sicherheitsbeistandstruppe ISAF gelegt, deren Aufstellung am 20.12.2001 durch den Weltsicherheitsrat beschlossen wurde. Der Kampf gegen das terroristische Netzwerk Al-Qaida und gegen die Taliban ist bis heute nicht abgeschlossen, obwohl seit Mandatierung Ende 2001 erhebliche Mühen unternommen wurden, die terroristischen Netzwerke zu zerschlagen und Frieden in Afghanistan zu konsolidieren. Das Ziel meiner Arbeit ist es aufzuzeigen, dass Friedensschaffende Einsätze mit einer Qualität derer in Afghanistan immer auf lange Zeit hin ausgelegt sein müssen und dass kurze Maßnahmen nur sehr kurzfristige Wirkung zeigen. Um dies zu verdeutlichen, möchte ich kurz auf die grundlegenden Definitionen von Krise, Krieg, Terrorismus eingehen, um die Situation in Afghanistan genau beschreiben zu können. Leider ist es ein stetiges Versäumnis der Medien ihre Berichterstattung gemäß der üblichen Definitionen auszurichten, so dass oftmals Meldungen über Zustände und aktuelle Begebenheiten verfälscht werden. Gleichzeitig werde ich auf die Problematik eingehen, die aus Mandatierungen der Einsätze hervorgehen und die die Grundlage für ein nation-building deutlich gefährden können. Bezüglich der Konsolidierung einer eigenen und handlungsfähigen Regierung Afghanistans werde ich kurz das Regierungssystem anhand der politischen Amtsträger erläutern und dabei darauf aufmerksam machen, dass meines Erachtens wesentlich zu früh eine Abgabe der Interimsverwaltung in eine eigene Regierung erfolgt ist und dass dadurch zwangsläufig Probleme entstehen werden. Ebenfalls thematisiert wird der Appell, Krisen in Entwicklungsländern, hier am Beispiel von Afghanistan, nicht ausschließlich militärisch zu lösen, sondern explizit durch wirtschaftliche Änderungsmaßnahmen.