Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,5, Fachhochschule Nordwestschweiz (Hochschule für Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Bourdieus gelebter Kapitalismus und seine Sozialstrukturtheorie gilt es im Hinblick auf die Soziale Arbeit zu untersuchen. Dabei möchte ich hinterfragen, ob die Bourdieu’schen Theorien über den Kapitalismus noch heute ihre Gültigkeit haben und wie diese sich mit der Sozialen Arbeit vereinbaren lassen. Der Kapitalismus ist ein vor allem im ökonomischen Kapital anzusiedelnde Wirtschaftsform von gesellschaftlichem Leben. Auf Kosten vieler wird versucht, möglichst viel ökonomisches Kapital zu generieren. Dabei sind die Folgen für die betroffenen Personen mehrheitlich negativ bis existenzgefährdend. Steigende finanzielle Probleme können zu familiären Problemen führen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Letztendlich ist die Folge des Kapitalismus ein grosses Ungleichgewicht in der Gesellschaft. Dies lässt sich mit Pierre Bourdieus Milieutheorie, dem Sozialen Raum und den vier Kapitalformen überzeugend erklären. Der Einfluss auf die Soziale Arbeit zeigt sich dabei in allen drei Bereichen des Tripelmandates (Staat/Organisation – Klient/in – Kodex/Werte). Ungleichgewicht scheint noch heute die Realität zu sein.