Bisher unveröffentlichte Prosa aus dem Nachlass Kurt Martis. Wie aktuell Martis Werk ist, zeigen die Themen der Prosa-Skizzen: Sie handeln von Oligarchen und Diktaturen, von Klimaveränderungen, Global Players und von staatlicher Kontrolle, die Leben, Bewegung und Entdeckerfreude erstickt. Sie handeln von Menschengruppen, von grausamen Kindern, die einen hilflosen, schwachen Kameraden quälen. Sie handeln von Tod und Einsamkeit, von der Frage, wo der Wahnsinn beginnt und aufhört, vom Zusammenfließen der Seelen und von der Frage, ob er tatsächlich existiere, der geheimnisvolle Alphornpalast. Es sind "stille Boten", diese Erzählungen, in denen aber unvermittelt etwas auftauchen kann, was diese Ruhe stört.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2021Der gottverlassene Gläubige
Er machte den Schweizer Dialekt weltläufig: Kurt Martis letzte Texte und seine höchst persönlichen Kolumnen aus einem halben Jahrhundert
In den siebziger Jahren zählte Kurt Marti zur Avantgarde der deutschsprachigen Literatur. Seine 1969 bei Luchterhand erschienenen "Leichenreden" machten ihn berühmt, "Abendland" gilt als Höhepunkt seines poetischen Schaffens. Mit "Rosa Loui" hatte Marti die Schweizer Mundartlyrik von ihrem Mief befreit und als literarische Gattung etabliert.
Kurt Marti, geboren 1921, gestorben 2017, ging mit Dürrenmatt in Bern ins Gymnasium, studierte in Basel bei Karl Barth und betreute in Paris Kriegsgefangene. Den Beruf des Pfarrers übte er bis zum Ruhestand in der Nydegg-Kirche seiner Heimatstadt aus. Das Schreiben - im Dialekt seiner Heimat und in der Sprache seiner Kultur - war ihm keine "höhere" Berufung neben seinem Brotberuf, den er nie als "Seelsorger" verstand. Marti war eine eidgenössische Institution: auf der Kanzel ein Prediger ohne Botschaft und mit mehr Fragen als Antworten, in der Literatur ein Dichter, dessen "Scheinwerfer ein Stück verfremdetes Leben" erschließen.
Franz Hohler, ebenfalls ein großer Schriftsteller der kleinen Form und Mundart, charakterisiert Marti im Nachwort zu dessen nachgelassener Prosa mit dem Bild von Scheinwerfern und dem verfremdeten Leben. Es ging bei Marti nie um den großen Wurf, aber die Literatur blieb ihm in aller Bescheidenheit eine Möglichkeit, der Entfremdung ein Schnippchen zu schlagen. In der Mundart, in der sich keine Utopien und Heilsversprechen formulieren lassen, erst recht.
"Es kann ganz harmlos anfangen, mitten im Alltäglichen", schreibt Hohler. Der etwa dünne, dürftige Prosaband ist jetzt zu Martis hundertstem Geburtstag unter dem Titel "Alphornpalast" erschienen - gleichzeitig mit letzten Gedichten: "Hannis Äpfel". In beiden Bändchen leuchten die Scheinwerfer in die existenziellen Tiefen menschlichen Daseins. Beim Protestanten Marti sind das keine Abgründe.
Die den beiden Bänden zugrunde liegenden Typoskripte wurden nach dem Tod des Schriftstellers - der seinen Nachlass längst geregelt und einem Literaturarchiv übergeben hatte - in einem Ordner gefunden. Einzelne Gedichte daraus hatte er auf der Beerdigung seiner Frau Hanni, mit der er sechs Jahrzehnte lang verheiratet gewesen war, verteilt. "Kurt Orpheus Marti" überschreibt Nora Grominger ihr Nachwort zum Lyrikband: Orpheus' Sehnsucht "nach der für immer ins Totenreich entglittenen Eurydike hat der Welt die erste Liebesdichtung beschert". Die Gattin als Muse: "Du, meine Muse! / Wenn ich's sagte, / leuchtete es jedermann ein, / der uns kannte - / nur dir nicht!" Erst nach neun Jahren mit ihr zusammen erschien "mein erstes Lyrikbändchen".
"Pour trouver Dieu, il faut être heureux", zitiert Kurt Marti in seinem letzten Gedicht Rilke: Glücklich ("heureux") konnte er nicht mehr sein, aber Gott hatte er auch schon vor Hannis Tod nicht finden können. Der Abschied von ihr war der Zeitpunkt, an dem er mit dem Schreiben aufhörte und danach im Altersheim auf den eigenen Tod wartete. Sein vorletztes Gedicht war ein "Brief, nicht abgesandt", in dem er sich für die Beileidsbezeugungen zu bedanken versuchte: "Sie empfehlen mir - verkürzt gesagt - Gott sozusagen als Ersatz für die lebenslang Geliebte. Allein, selbst Gott kann mir diese nicht ersetzen . . . Aber ich vergesse nicht, wie wunderbar Gott mich durch dich gesegnet hat." Ohne den Tod käme das Leben zum Stillstand: "Wenn wir nicht stürben, gäbe es keine Erneuerung des Lebens . . . Skandalös ist nicht der Tod, skandalös sind die immer längeren Leiden davor" - und es folgt eine wenig poetische Kritik der Lebensverlängerung durch die Spitzenmedizin, ein Plädoyer - im Gedicht - für die Sterbehilfe.
Bis zum Tod seiner Frau hatte Kurt Marti ausführliche Kolumnen für die Zeitschrift Reformatio geschrieben. Sie wurden bereits vor einem Jahrzehnt in einer Buchausgabe mit mehr als 1400 Seiten zusammengefasst. Der Wallstein Verlag macht diese "Notizen und Details" aus den Jahren 1964 bis 2007 nun als Neuausgabe abermals zugänglich.
Marti schrieb darin über Stadtplanung, den kosmopolitischen Kollegen Hugo Loetscher oder die Lage der Schweizer Literatur - ihm war wie wenigen sonst auch das Geistesleben der Westschweiz vertraut. Max Frisch vergleicht er mit Henry Miller und Jean Genet. Vehement reagiert er auf die Kritik von Helmut Heißenbüttel, der über Frisch geschrieben hatte, er würde "verdrossen vor sich hin lügen". Er tadelt den Neid der Kollegen auf das Gehalt von Niklaus Meienberg, den der Stern als Reporter - und Büroleiter in Paris - angestellt hatte, nachdem er in der Schweiz faktisch mit einem Schreibverbot belegt worden war. Lesenswert sind seine politischen Ausführungen zu Peter Handke - und generell seine literaturkritischen Betrachtungen. Er schrieb über die Frage "Wem gehört der Mond?" und die Menschenfresserei als Thema im Werk von Claude Lévi-Strauss.
Was die Welt bewegte, musste nicht notwendig auch den Kolumnisten Marti bewegen. Um 1989 beschäftigt ihn - wie die Schweiz schlechthin - die deutsche Wiedervereinigung sehr viel weniger als die Identitätskrise der Heimat, als sie sich an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fünfzig Jahre zuvor erinnerte. Aber auch auf Vorfälle und Skandale, die nie eine größere Öffentlichkeit erreichten, stößt man bei der Lektüre. In Martis unscheinbaren Betrachtungen über den Alltag widerspiegeln sich die Veränderungen in der Schweiz und der Welt. Immer wieder geht es dabei um Abschiede. Sein "Nachruf auf die Post" schließt mit den Worten: "Na und? Nichts lebt ewig, auch die Schweiz nicht. Schade wär's dennoch." Manchmal scheint Marti auch der DDR nachzutrauern.
Der Dialekt ist ein Dauerbrenner seiner Reflexionen. Er, der "bei jeder Gelegenheit über die Dialekthörspiele Radio Beromünsters lästere" (so hieß damals der Schweizer Rundfunk), sah sich auch in der "Pflicht", eine gelungene Produktion zu loben. Zufällig habe er 1964 "die letzten zwei Drittel" einer Produktion auf Baseldytsch gehört und sei "beeindruckt und beinahe begeistert" gewesen. Erstaunt stellte Marti dann im Nachhinein fest, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Dänischen handelte: Warum werde so etwas nicht von Schweizer Mundartautoren versucht? Deren ",volkstümliche' Bodenständigkeit" war ihm unerträglich: "Es wäre nicht das erste Mal, das eine steril gewordene Literatur durch Übertragungen zu neuem Eigenleben inspiriert wird." Drei Jahre später schrieb Marti seinen Dialektklassiker "Rosa Loui".
Nicht alles, aber einiges war früher besser und die Post schneller. Kurt Marti verstand sich als Teil der deutschen Literatur, nie sonst war die Mundart in der Schweiz derart weltläufig und universalistisch. Die "Notizen und Details" ergänzen seine Gedichte und Prosa. Ohne die Kolumnen kann man sich keinen gültigen Eindruck von der Bedeutung seines Schaffens machen. Sie sind Kurt Martis intellektuelles Hauptwerk.
JÜRG ALTWEGG
Kurt Marti: "Notizen und Details". 1964-2007.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 1424 S., geb., 39,- [Euro].
Kurt Marti: "Hannis Äpfel". Gedichte aus dem Nachlass.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 90 S., geb., 14,90 [Euro].
Kurt Marti: "Alphornpalast". Prosa aus dem Nachlass.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 104 S., geb., 14,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Er machte den Schweizer Dialekt weltläufig: Kurt Martis letzte Texte und seine höchst persönlichen Kolumnen aus einem halben Jahrhundert
In den siebziger Jahren zählte Kurt Marti zur Avantgarde der deutschsprachigen Literatur. Seine 1969 bei Luchterhand erschienenen "Leichenreden" machten ihn berühmt, "Abendland" gilt als Höhepunkt seines poetischen Schaffens. Mit "Rosa Loui" hatte Marti die Schweizer Mundartlyrik von ihrem Mief befreit und als literarische Gattung etabliert.
Kurt Marti, geboren 1921, gestorben 2017, ging mit Dürrenmatt in Bern ins Gymnasium, studierte in Basel bei Karl Barth und betreute in Paris Kriegsgefangene. Den Beruf des Pfarrers übte er bis zum Ruhestand in der Nydegg-Kirche seiner Heimatstadt aus. Das Schreiben - im Dialekt seiner Heimat und in der Sprache seiner Kultur - war ihm keine "höhere" Berufung neben seinem Brotberuf, den er nie als "Seelsorger" verstand. Marti war eine eidgenössische Institution: auf der Kanzel ein Prediger ohne Botschaft und mit mehr Fragen als Antworten, in der Literatur ein Dichter, dessen "Scheinwerfer ein Stück verfremdetes Leben" erschließen.
Franz Hohler, ebenfalls ein großer Schriftsteller der kleinen Form und Mundart, charakterisiert Marti im Nachwort zu dessen nachgelassener Prosa mit dem Bild von Scheinwerfern und dem verfremdeten Leben. Es ging bei Marti nie um den großen Wurf, aber die Literatur blieb ihm in aller Bescheidenheit eine Möglichkeit, der Entfremdung ein Schnippchen zu schlagen. In der Mundart, in der sich keine Utopien und Heilsversprechen formulieren lassen, erst recht.
"Es kann ganz harmlos anfangen, mitten im Alltäglichen", schreibt Hohler. Der etwa dünne, dürftige Prosaband ist jetzt zu Martis hundertstem Geburtstag unter dem Titel "Alphornpalast" erschienen - gleichzeitig mit letzten Gedichten: "Hannis Äpfel". In beiden Bändchen leuchten die Scheinwerfer in die existenziellen Tiefen menschlichen Daseins. Beim Protestanten Marti sind das keine Abgründe.
Die den beiden Bänden zugrunde liegenden Typoskripte wurden nach dem Tod des Schriftstellers - der seinen Nachlass längst geregelt und einem Literaturarchiv übergeben hatte - in einem Ordner gefunden. Einzelne Gedichte daraus hatte er auf der Beerdigung seiner Frau Hanni, mit der er sechs Jahrzehnte lang verheiratet gewesen war, verteilt. "Kurt Orpheus Marti" überschreibt Nora Grominger ihr Nachwort zum Lyrikband: Orpheus' Sehnsucht "nach der für immer ins Totenreich entglittenen Eurydike hat der Welt die erste Liebesdichtung beschert". Die Gattin als Muse: "Du, meine Muse! / Wenn ich's sagte, / leuchtete es jedermann ein, / der uns kannte - / nur dir nicht!" Erst nach neun Jahren mit ihr zusammen erschien "mein erstes Lyrikbändchen".
"Pour trouver Dieu, il faut être heureux", zitiert Kurt Marti in seinem letzten Gedicht Rilke: Glücklich ("heureux") konnte er nicht mehr sein, aber Gott hatte er auch schon vor Hannis Tod nicht finden können. Der Abschied von ihr war der Zeitpunkt, an dem er mit dem Schreiben aufhörte und danach im Altersheim auf den eigenen Tod wartete. Sein vorletztes Gedicht war ein "Brief, nicht abgesandt", in dem er sich für die Beileidsbezeugungen zu bedanken versuchte: "Sie empfehlen mir - verkürzt gesagt - Gott sozusagen als Ersatz für die lebenslang Geliebte. Allein, selbst Gott kann mir diese nicht ersetzen . . . Aber ich vergesse nicht, wie wunderbar Gott mich durch dich gesegnet hat." Ohne den Tod käme das Leben zum Stillstand: "Wenn wir nicht stürben, gäbe es keine Erneuerung des Lebens . . . Skandalös ist nicht der Tod, skandalös sind die immer längeren Leiden davor" - und es folgt eine wenig poetische Kritik der Lebensverlängerung durch die Spitzenmedizin, ein Plädoyer - im Gedicht - für die Sterbehilfe.
Bis zum Tod seiner Frau hatte Kurt Marti ausführliche Kolumnen für die Zeitschrift Reformatio geschrieben. Sie wurden bereits vor einem Jahrzehnt in einer Buchausgabe mit mehr als 1400 Seiten zusammengefasst. Der Wallstein Verlag macht diese "Notizen und Details" aus den Jahren 1964 bis 2007 nun als Neuausgabe abermals zugänglich.
Marti schrieb darin über Stadtplanung, den kosmopolitischen Kollegen Hugo Loetscher oder die Lage der Schweizer Literatur - ihm war wie wenigen sonst auch das Geistesleben der Westschweiz vertraut. Max Frisch vergleicht er mit Henry Miller und Jean Genet. Vehement reagiert er auf die Kritik von Helmut Heißenbüttel, der über Frisch geschrieben hatte, er würde "verdrossen vor sich hin lügen". Er tadelt den Neid der Kollegen auf das Gehalt von Niklaus Meienberg, den der Stern als Reporter - und Büroleiter in Paris - angestellt hatte, nachdem er in der Schweiz faktisch mit einem Schreibverbot belegt worden war. Lesenswert sind seine politischen Ausführungen zu Peter Handke - und generell seine literaturkritischen Betrachtungen. Er schrieb über die Frage "Wem gehört der Mond?" und die Menschenfresserei als Thema im Werk von Claude Lévi-Strauss.
Was die Welt bewegte, musste nicht notwendig auch den Kolumnisten Marti bewegen. Um 1989 beschäftigt ihn - wie die Schweiz schlechthin - die deutsche Wiedervereinigung sehr viel weniger als die Identitätskrise der Heimat, als sie sich an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fünfzig Jahre zuvor erinnerte. Aber auch auf Vorfälle und Skandale, die nie eine größere Öffentlichkeit erreichten, stößt man bei der Lektüre. In Martis unscheinbaren Betrachtungen über den Alltag widerspiegeln sich die Veränderungen in der Schweiz und der Welt. Immer wieder geht es dabei um Abschiede. Sein "Nachruf auf die Post" schließt mit den Worten: "Na und? Nichts lebt ewig, auch die Schweiz nicht. Schade wär's dennoch." Manchmal scheint Marti auch der DDR nachzutrauern.
Der Dialekt ist ein Dauerbrenner seiner Reflexionen. Er, der "bei jeder Gelegenheit über die Dialekthörspiele Radio Beromünsters lästere" (so hieß damals der Schweizer Rundfunk), sah sich auch in der "Pflicht", eine gelungene Produktion zu loben. Zufällig habe er 1964 "die letzten zwei Drittel" einer Produktion auf Baseldytsch gehört und sei "beeindruckt und beinahe begeistert" gewesen. Erstaunt stellte Marti dann im Nachhinein fest, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Dänischen handelte: Warum werde so etwas nicht von Schweizer Mundartautoren versucht? Deren ",volkstümliche' Bodenständigkeit" war ihm unerträglich: "Es wäre nicht das erste Mal, das eine steril gewordene Literatur durch Übertragungen zu neuem Eigenleben inspiriert wird." Drei Jahre später schrieb Marti seinen Dialektklassiker "Rosa Loui".
Nicht alles, aber einiges war früher besser und die Post schneller. Kurt Marti verstand sich als Teil der deutschen Literatur, nie sonst war die Mundart in der Schweiz derart weltläufig und universalistisch. Die "Notizen und Details" ergänzen seine Gedichte und Prosa. Ohne die Kolumnen kann man sich keinen gültigen Eindruck von der Bedeutung seines Schaffens machen. Sie sind Kurt Martis intellektuelles Hauptwerk.
JÜRG ALTWEGG
Kurt Marti: "Notizen und Details". 1964-2007.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 1424 S., geb., 39,- [Euro].
Kurt Marti: "Hannis Äpfel". Gedichte aus dem Nachlass.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 90 S., geb., 14,90 [Euro].
Kurt Marti: "Alphornpalast". Prosa aus dem Nachlass.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 104 S., geb., 14,90 [Euro].
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»In den (...) Prosaskizzen 'Alphornpalast', trefflich ediert und erläutert von Stefanie Leuenberger, tritt uns Kurt Marti noch einmal ganz unverstellt entgegen.« (Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 31.01.2021) »als hörte man noch einmal Kurt Martis Stimme - nicht die des gelehrten Predigers, sondern die des ganz und gar menschlichen Dichters« (Tina Uhlmann, Keystone-SDA, 31.01.2021) »Mit den Nachlasstexten des Gedichtbandes 'Hannis Äpfel' und des Prosabandes 'Alphornpalast' wurde ein Schatz gehoben, der das Jubiläum überdauern wird.« (Cornelius Hell, ORF Ex libris, 07.02.2021) »Kurt Martis Texte rütteln am Normalen, schlagen ein anderes Licht in die Szenerie der Normalität.« (Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch, 31.01.2021) »Kurt Marti verstand sich als Teil der deutschen Literatur, nie sonst war die Mundart in der Schweiz derart weltläufig und universalistisch.« (Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2021)