Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Universität Bern, Sprache: Deutsch, Abstract: Der amerikanische Transzendentalismus wird an den Universitäten sehr stiefmütterlich behandelt und ist nur selten in den Vorlesungsverzeichnissen vorzufinden; dies sehr zu meinem Bedauern, stellt er doch ein sehr spannendes und meines Erachtens absolut faszinierendes Thema dar. Fachlich betrachtet wird der Transzendentalismus fast ausschliesslich innerhalb der Anglistik/ Amerikanistik behandelt und nur selten innerhalb der Philosophie und dem Fach „Religious Studies“; aus geographisch-kultureller Perspektive bedeutend mehr im angelsächsischen Raum und hier vor allem in den USA. Die Behandlung des Themas innerhalb der Anglistik/Amerikanistik lässt sich daher erklären, dass der Transzendentalismus vor allem als eine literarische Bewegung wahrgenommen und untersucht wird. Das geographisch unterschiedliche Interesse erklärt sich wohl aus der Tatsache, dass die transzendentalistische Bewegung als integraler Bestandteil zur Kultur- und Geistesgeschichte der U.S.A. gehört. Doch der Transzendentalismus war alles andere als eine rein literarische Bewegung, sondern eine äusserst uneinheitliche und vielfältige Bewegung, die schwer einzuordnen ist.[...] Die Tatsache, dass diese Arbeit innerhalb des Faches Theologie und hierbei innerhalb der Teildisziplin der systematischen Theologie erfolgt, weist schon auf deren Blickwinkel hin: Ich möchte den philosophisch-religiösen Aspekt des Transzendentalismus systematisch beleuchten. Der von der Seitenzahl beschränkte Umfang der Arbeit lässt einen umfassenden Überblick über die philosophischen und religiösen Wurzeln und Einflüsse nicht zu, ohne oberflächlich zu bleiben. Aus diesem Grund werde ich nur einige der philosophischen und religiösen Wurzeln (Ursprünge) und Einflüsse des Transzendentalismus aufzeigen können.[...] Mein Fokus liegt also nicht auf dem sozialkritischen und politischen Aspekt des Transzenden-talismus. Der literarische Aspekt wird durch die enge Verknüpfung mit der Philosophie zwangs-läufig thematisiert, stellt jedoch nicht die eigentliche Perspektive meiner Arbeit dar.