Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Krieg und Rassismus gehen seit Jahrzehnten oft Hand in Hand. Ob der Krieg den Rassenhass hervorruft oder ob es umgekehrt ist, fast immer braucht das eine das andere. Als Deutschland zur Zeit des 3. Reichs als Aggressor und Kriegstreiber auftrat, war dies nicht zuletzt dem Rassismus zu verschreiben. Im Gegenteil, die Idee den Lebensraum im Osten Europas zu suchen, trägt den Rassismus als Leitgedanke. Als die Amerikaner im Dezember 1941 in den Krieg eintraten, wollten sie die rassistischen Machthaber Deutschlands bekämpfen. Gleichzeitig hatten sie aber starke Probleme mit dem Rassismus in ihrer eigenen Bevölkerung. Die vorliegende Arbeit versucht sich der Rassismusproblematik im Amerika des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive asiatischer, speziell koreanischer, Einwanderer zu nähern. Anhand der von mir ausgewählten Quelle sollen diverse Fragen erläutert und geklärt werden: Wie stark war der Rassismus vor dem Kriegseintritt der USA in Amerika ausgeprägt? Wie reagierte die weiße Bevölkerung auf den Angriff auf Pearl Harbor? Welche Bevölkerungsgruppe wurde als Schuldige gesehen? Gibt es Unterschiede in der Behandlung von japanischen und deutschen bzw. italienischen Einwanderern? Ich werde deshalb im Besonderen darauf eingehen wie mit orientalisch aussehenden Amerikanern von Seiten der weißen Bevölkerung zur Zeit des zweiten Weltkriegs umgegangen wurde, wie diese Asiaten als schlechtere Menschen darstellten, wie Weiße sie schikanierten, malträtierten, demütigten und sogar in Lager verschleppten. Mit dem Angriff auf Pearl Harbor wurde der Rassenhass auf asiatische Amerikaner noch verstärkt bzw. zu anderen Ufern getrieben. Um dies zu verdeutlichen, werde ich zunächst die Zeit vor dem Krieg genauer untersuchen, um dann darauf einzugehen, wie sich der Rassismus im Laufe der Zeit bzw. mit dem Kriegseintritt geändert hat. Da die Literatur zu diesem Thema meiner Meinung nach noch etwas dünn ist, werde ich versuchen eng an dem von mir ausgesuchten Buchauszug zu argumentieren. Um diesen besser interpretieren zu können, musste ich mich zunächst mit der Biografie der Autorin auseinandersetzen.