Der Zweite Golfkrieg gegen den Irak in den Jahren 1990 und 1991 brachte die erste Generation des „Internationalen Dschihadismus" hervor, die sich mit dem Terroranschlag vom 11. September 2001 ein eigenes Denkmal setzte. Nach der US-amerikanischen Invasion in Afghanistan (2001) und in den Irak (2003) formierten sich die Zellen der zweiten Generation, die im Sommer 2014 den Islamischen Staat ausriefen. Der US-amerikanische „Krieg gegen den Terror" besiegte keinen Terror. Er trug nur zur Geburt immer neuer Formen des Terrors bei. Ein endloser Kreislauf. Die aktuelle Lage ist zweifelsohne schlimm, aber es ist auch noch nicht zu spät, um etwas daran zu ändern. Es ist Zeit zu begreifen, dass eine Politik der verbrannten Erde am Ende alles verbrennen könnte, sogar sich selbst.