Das Arbeitsorganisationsmodell Crowdwork steht geradezu paradigmatisch für "Arbeit 4.0". Netzwerkbildung und Digitalisierung beschleunigen den ohnehin schon bestehenden Trend zur "Flucht aus dem Arbeitsrecht", weg von der Hierarchie zurück zum Markt. Die Arbeit geht der systemsprengenden Dimension dieser Entwicklung nach und fragt nach einem angemessenen Schutz für Crowdworker. Untersucht wird der Schutz der Crowdworker anhand der bekanntesten deutschen Crowdwork-Plattformen. Dazu wird zunächst ein Überblick über die Grundlagen sowie die tatsächlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Crowdwork vermittelt. Im Anschluss werden die AGB der untersuchten Plattformen einer Kontrolle anhand des allgemeinen Zivil- und Wirtschaftsrechts unterzogen. Kernstücke der Arbeit sind die Bestandsaufnahme eines arbeitsrechtlichen Schutzes de lege lata sowie die Prüfung, ob und inwieweit der arbeitsrechtliche Schutz für diese Beschäftigungsform de lege ferenda erweitert werden kann und muss.
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