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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, University of Tampere (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar Multikulturelle deutschsprachige Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wie wir leben wollen. Texte für Solidarität und Freiheit" lautet der Titel des Sammelbands, in dem Shida Bazyars Kurzgeschichte "Die Echten" 2016 erschienen ist - Ein Buch, das eine Reihe von Texten junger AutorInnen versammelt, die sich mit der Bedeutung von Heimat, Fremde und Identität auseinandersetzen und dabei ein eindrucksvolles Bild unserer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, University of Tampere (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar Multikulturelle deutschsprachige Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wie wir leben wollen. Texte für Solidarität und Freiheit" lautet der Titel des Sammelbands, in dem Shida Bazyars Kurzgeschichte "Die Echten" 2016 erschienen ist - Ein Buch, das eine Reihe von Texten junger AutorInnen versammelt, die sich mit der Bedeutung von Heimat, Fremde und Identität auseinandersetzen und dabei ein eindrucksvolles Bild unserer gegenwärtigen Gesellschaft zeichnen. Vor dem politischen Hintergrund des Nah-Ost-Konflikts, dem IS und Flüchtlingsströmen, im Rahmen derer sich tausende Menschen auf den langen, beschwerlichen Weg nach Europa machen, werden vermehrt ängstliche und wütend protestierende Stimmen laut, die das europäische Identitätskonzept gefährdet sehen. In einer politisch angespannten Situation wie dieser sehen AutorInnen wie Shida Bazyar ihre Aufgabe darin, die aktuellen Themen literarisch zu verarbeiten. Denn die literarische Ebene ermöglicht es Themen und Probleme aufzugreifen, die im realpolitischen Raum in der gegebenen Situation unmöglich ansprechbar und unauflösbar geworden zu sein scheinen. In diesem Kontext gewinnt ein Teilbereich der germanistischen Literaturwissenschaft an Bedeutung, dessen Anfänge auf die 1950er Jahren zurückgehen und der sich in den 1980ern endgültig etabliert hat: die interkulturelle, deutschsprachige Literaturwissenschaft, eine Disziplin, die "international und interdisziplinär Interkulturalitätskonzepte erforscht und sich als Schnittstelle zwischen Muttersprachen und internationaler Germanistik versteht" (Leskovec 2011). Innerhalb dieser Disziplin werden "Texte als interkulturelle Phänomene verstanden, aufgrund der Tatsache, dass sie Grenzen aufheben, wie die Grenzen zwischen Sprachebenen, zwischen kulturellen Sphären oder zwischen Ästhetiken" (Leskovec 2011) und können somit als Werke der Interferenz verstanden werden. Im Kontext postmigrantischer Gesellschaften, wie sie heute in weiten Teilen Europas bestehen, gewinnt die interkulturelle Germanistik zunehmend an Bedeutung. Sie stellt den Rahmen dar, in dem Texte von AutorInnen mit Migrationshintergrund und/oder Texte, die sich mit interkulturellen Themen auseinandersetzen zu analysieren sind und dient somit auch im Kontext dieser Analyse als Grundlage.

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