Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Medienpolitik der Westalliierten verdankt die zweite deutsche Republik wesentliche Bestandteile ihrer politischen Kultur und ihrer demokratischen Substanz, die für ein halbes Jahrhundert tragfähig geblieben sind. Hätten die Alliierten dies den Deutschen selbst überlassen, so wage ich zu resümieren, hätten wir schon bald eine andere als eben diese Bundesrepublik und eine andere als eben diese Medienlandschaft gehabt" (Koszyk, 1999, S.53f). Dieses Zitat von Manfred Buchwald, dem Intendanten des Saarländischen Rundfunks, das aus dem Jahr 1997 stammt zeigt, welch starke Wirkung die Nachkriegsjahre unter alliierter Besatzung noch immer auf das deutsche Bewusstsein haben, und wie stark der Einfluss der Alliierten auf den Wiederaufbau der deutschen Medien eingeschätzt wird. In dieser Hausarbeit soll nun am Beispiel der amerikanisch besetzten Zone ein Überblick über den Wiederaufbau der deutschen Presse nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben werden. Während der erste Teil der Arbeit sich allgemein mit den Zielen und der Vorgehensweise der Amerikaner bei der Lizenzvergabe beschäftigen wird, soll der zweite Teil näher auf die Probleme und Chancen, die sich den deutschen Lizenzträgern zwischen 1945 und 1949 darboten, eingehen. Dieser zweite Teil soll am Beispiel der Süddeutschen Zeitung in München erörtert werden, indem ein kurzer Überblick über ihre Gründung und ihre Entstehungsgeschichte bis zum Jahr 1949 gegeben wird. Zum Schluss soll betrachtet werden, wie der Einfluss der Amerikaner auf die deutsche Presse eingeschätzt werden kann. Hat die Medienpolitik der Alliierten die deutsche Presselandschaft wirklich in dem Maße geprägt wie Manfred Buchwald dies behauptet?
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