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Das Faszinierende an den 68er Jahren bleibt der ungeheure Anspruch, mit dem eine kleine Zahl junger Menschen weltweit auftrat, nicht nur das Gesellschaftssystem, sondern auch Mentalitäten zu verändern. Ob »Kulturrevolution«, Überwindung des Rassismus, Befreiung der Frau oder Kampf gegen Kulturindustrie und autoritäre Charakterstrukturen: Der Aufbruch der »jungen Intelligenz« wirkte über die studentischen Provokationseliten hinaus. Das Beispiel der USA und der Bundesrepublik zeigt dabei exemplarisch, in welcher Weise die mit dem Aufbruch verbundenen neuen Ideen über nationale Gruppen und…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
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  • Größe: 17.08MB
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Produktbeschreibung
Das Faszinierende an den 68er Jahren bleibt der ungeheure Anspruch, mit dem eine kleine Zahl junger Menschen weltweit auftrat, nicht nur das Gesellschaftssystem, sondern auch Mentalitäten zu verändern. Ob »Kulturrevolution«, Überwindung des Rassismus, Befreiung der Frau oder Kampf gegen Kulturindustrie und autoritäre Charakterstrukturen: Der Aufbruch der »jungen Intelligenz« wirkte über die studentischen Provokationseliten hinaus. Das Beispiel der USA und der Bundesrepublik zeigt dabei exemplarisch, in welcher Weise die mit dem Aufbruch verbundenen neuen Ideen über nationale Gruppen und Grenzen hinaus zirkulierten und diffundierten. Die Wirkungen dieser Ideen, die die Akteure selbst oftmals nicht zu kontrollieren vermochten, prägten nicht nur das Bild einer Zeit, sondern sind bis in die Gegenwart spürbar. Unveränderter Nachdruck

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Autorenporträt
Michael Schmidtke, Dr. phil., promovierte in Bielefeld. Er arbeitet als Kommunikations- und Unternehmensberater in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Michael Schmidtkes Rückblick auf die 68-er Revolte ist nach Ansicht des "upj." zeichnenden Rezensenten frei von Nostalgie und Zorn. Der Bielefelder Politologe attestiere den 68-ern, mit ihrem Aufbruch einen "Mentalitätswechsel" herbeigeführt zu haben. Hinter der vermeintlichen Protestgeneration entdecke Schmidtke weit mehr als nur ein "pubertäres Syndrom, das probehalber die Grenzen der eigenen Existenz neu zu definieren versuchte", berichtet der Rezensent. Schmidtke begreife die 68-er als einen "weltweit agierenden Katalysator" sozialen Wandels, der weit über die studentischen Eliten hinausreichte. Vor allem Schmidtkes Darstellung der internationalen Ausrichtung der 68erer und die frühe Zusammenarbeit zwischen deutschen Studentengruppierungen und der amerikanischen Neuen Linken haben den Rezensenten überzeugt.

© Perlentaucher Medien GmbH