Der Band untersucht die Entstehungsgeschichte, die politischen Programme der neurechten, rechtspopulistischen bzw. nationalkonservativen Parteien und Gruppierungen in Osteuropa und vergleicht sie mit jenen Westeuropas. Er versucht die Ursachen ihres Erfolges zu identifizieren und zu erklären, die abseits der üblichen Erklärungsmuster liegen. Der Erfolg der Populisten kann, so die These, nur durch eine fundamentale programmatische Revision der bisher üblichen Politik eingedämmt werden. Die historischen, soziokulturellen und ideologischen Hintergründe, die in Osteuropa zur Entstehung neurechter Denksysteme und Parteien geführt haben, werden beschrieben und die Systeme im Detail analysiert, ihre politische und kulturelle Motivierung erklärt und ein europäischer Ausweg aus der kulturellen Entfremdung zwischen West und Ost skizziert.
Der Autor
Dr. Marc Stegherr ist Lehrbeauftragter für Südslawische Landeskunde an der LMU München; Forschungsschwerpunkte: Nationalismus, Mediensysteme, Kultur-, Kirchen- und Sprachgeschichte Osteuropas, Balkanliteraturen, slawische Minderheiten- bzw. Non-Standardsprachen.
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