Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Teil der Arbeit dient der Darstellung der politischen Ereignisse der Weimarer Republik aus dem Jahr 1932. Das Phänomen der Präsidialkabinette und der Umstände aus denen sie entstanden sind, spielt hierbei eine große Rolle. Woran scheiterte das Präsidialkabinett Brüning, welches sich, im Gegensatz zu den zwei folgenden Kabinetten, noch auf den Rückhalt des Parlaments stützen konnte? Was waren die Besonderheiten des Kabinetts von Papen? Warum war das Kabinett von Schleicher, welches die nationalsozialistische Gefahr, die von einer Einbeziehung der NSDAP in die Regierung ausging, doch noch erkannte, am Ende nicht erfolgreich? Im zweiten Teil der Arbeit wird die Geschichte der NSDAP in Mecklenburg thematisiert. Dabei spielen die Vorläufer der Partei ebenso eine große Rolle wie ihre schnelle Ausbreitung. Nach der Neugründung der Hitlerpartei im Jahre 1925 erfolgt die rasche Festigung der NSDAP in Mecklenburg vor allem durch das Wirken einer bestimmten Persönlichkeit: Friedrich Hildebrandt. Seit 1925 von Hitler beauftragter Gauleiter von Mecklenburg-Lübeck, war Hildebrandt untrennbar verbunden mit der Geschichte und vor allem mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten in dieser Region. Einen Punkt im zweiten Teil der Arbeit bildet die Beschreibung der Person Hildebrandts. Welchen Anteil hatte er am Aufstieg der NSDAP in Mecklenburg? Wie stand die Parteiführung in München zu ihm? Wie wird Friedrich Hildebrandt in der Forschung charakterisiert und mit welchen Mitteln erfolgte die Durchsetzung seiner Politik? Den dritten Schwerpunkt bildet die Zäsur vom 5. Juni 1932. Die NSDAP erlangte bei diesen Wahlen die absolute Mehrheit und bildete allein die Regierung in Mecklenburg-Schwerin. Wie sah die politische Arbeit der nationalsozialistischen Fraktion im Landtag aus und wie verhielten sich die anderen Parteien? Die bürgerkriegsähnlichen Zustände auf den Straßen Mecklenburgs im Jahr 1932 werden im letzten Kapitel beschrieben. Zusammenfassend werden noch einmal die Besonderheiten des Aufstiegs der NSDAP für die Region Mecklenburg-Schwerin herausgearbeitet. Die reichs- und landesweiten Entwicklungen ihres Aufstiegs werden im Hinblick auf Kontinuitäten und Brüche verglichen. Abschließend wird versucht werden, die Frage zu beantworten, warum die anderen politischen Parteien in Mecklenburg-Schwerin so frühzeitig versagten.
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