Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab Mitte der 90er Jahre zeichnete sich eine Veränderung innerhalb der Schweizer Parteienlandschaft ab. Eine Partei, die bis dahin die schwächste aller Schweizer Bundesparteien gewesen war, schickte sich an, die stärkste zu werden: die Schweizer Volkspartei (SVP). Bis zu diesem Zeitpunkt war sie eine kleine bürgerliche Partei, hauptsächlich in der Deutschschweiz vertreten. Innerhalb weniger Jahre wurde aus ihr eine rechtspopulistische „Musterpartei“ mit Christoph Blocher als einer Galionsfigur, die sich zum Volkstribun stilisierte, die es wie kein anderer verstand, die Medien für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Auch verfügt keine andere Partei in der Schweiz annähernd über die finanziellen Mittel der SVP. In meiner Hausarbeit werde ich die Entwicklung einer eher kleinen, lediglich in der Deutschschweiz vertretenen Partei zur mittlerweile stärksten Partei der Schweiz analysieren. Ausgehend von der Geschichte der SVP werde ic h den Wandel der Partei in den 90er Jahren und deren Organisation beschreiben (Kap. 2). Danach gehe ich auf die Gründe für den Erfolg der SVP ein. Dabei soll zunächst die ideologische und programmatische Ausrichtung der SVP untersucht werden, deren außerparlamentarische Unterstützung, im besonderen die Verbindung zu der von Blocher bis 2003 geführten „Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz“ (AUNS) (Kap.3). Darauf folgend werde ich die zentrale Figur der SVP, Christoph Blocher und die kommunikative Strategie der SVP beleuchten. Die charismatische Person Christoph Blocher spielt eine bedeutende Rolle für den Wandel der SVP zu einer rechtspopulistischen und medienorientierten Partei und deren immensen Erfolg bis heute.