Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wichtig ist die Frage nach dem Ursprung und dem Verlauf der Hussitenkriege. Das erste Kapitel befasst sich mit Sigismund Jugend, da er in dieser Phase seines Lebens die Grundlage seiner späteren Macht geschaffen hat, nämlich der königlichen Würde in Ungarn. Darüber hinaus werde ich seinen Konflikt mit Wenzel und die Verfolgung der böhmischen Königskrone untersuchen. Die letzten beiden Kapiteln befassen sich einerseits mit dem Konstanzer Konzil, wo mit Hilfe Sigismunds das Ende des abendländlichen Schismas geführt wurde und andererseits mit den Ursachen der hussitischen Bewegung und des Kriegsverlaufs. Bei dem Spätmittelalter handelt es sich ein Thema, das in der Geschichtswissenschaft immer besondere Beachtung findet. Die Zeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert markiert den Übergang von der Katastrophenzeit zu einer modernen Zeit, die von Humanismus, politischem Polyzentrismus, Renaissance und Reformationen geprägt ist. Charakteristisch für die Zeit nach dem Interregnum 1273 ist vor allem die Konkurrenz der Habsburger, Wittelsbacher und Luxemburger. In dem Machtkampf konnte sich das Herrscherhaus der Luxemburger, gerade durch die Regierungszeit Karl IV. etablieren. Die Luxemburger Dynastie gilt als Höhe und Wendung der Herrschaft des Spätmittelalters im Reich. Bezüglich des Themas „Die Dynastie der Luxemburger“ wird der Name von Kaiser Karl IV. hauptsächlich in der Forschungsliteratur erwähnt. Inzwischen hat sich der Schwerpunkt der Forschung allerdings differenziert und so werden die Untersuchungsbereiche der Person Sigismunds immer unterschiedlicher. Insbesondere Themen wie sein Aufkommen der ungarischen Krone, innere Konflikte mit seinem Bruder Wenzel, sein Engagement im Konstanzer Konzil und der Konflikt mit den Hussiten verdeutlichen die Vielfalt. Er war nicht nur der König von Ungarn, später auch von Böhmen und des Heiligen Römischen Reiches, sondern trieb auch, wie ebenfalls sein Vater, die Kaiserkrone und wichtige Reformen voran. Diese Arbeit befasst sich hauptsächlich mit Sigismund. Zu den oben genannten Untersuchungen zählen Ereignisse wie der Verlauf seiner Kindheit, der Erwerb der ungarischen Königswürde und das Konstanzer Konzil.