Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den Inhalten und Regelungen des Augsburger Religionsfriedens von 1555. Besonders die Frage nach der Bedeutung des Religionsfriedens für die politische Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation wird im Vordergrund stehen. Ebenso wird die Frage aufgegriffen werden, ob es sich um einen wirklichen Frieden handelte oder ob die Weiterführung des Konfliktes zwischen Katholiken und den Anhängern der Confessio Augustana nur auf eine andere Ebene verlagert wurde. Im Folgenden wird die Problematik der Koexistenz zweier Konfessionsparteien aufgezeigt, von denen sich jede als allein legitim ansieht und sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt.1 Um diese Problematik verständlicher zu machen, wird im zweiten Abschnitt zuerst die politische und religiöse Vorgeschichte umrissen, bevor sich der dritte Abschnitt dann direkt mit einigen wichtigen Inhalten und Auswirkungen des Religionsfriedens auseinander setzt und auch die sich daran anschließenden und daraus resultierenden Streitpunkte hervorhebt. Der vierte Teil wird ein Fazit aus den Ereignissen und Zuständen ziehen und versuchen die zuvor gestellten Fragen, zufrieden stellend zu beantworten. Die Quellenlage und Literatur zum Augsburger Religionsfrieden ist sehr vielfältig und interdisziplinär. Es sind nicht nur Historiker, die sich mit den Ereignissen dieser Zeit beschäftigen, sondern es haben ebenso Theologen und Juristen weit reichende Forschungen angestellt, da das Thema alle diese Bereiche berührt.