Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Krise und Kritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Auseinandersetzung mit dem zwischen 1920 und 1921 erschienenen Aufsatz "Zur Kritik der Gewalt" von Walter Benjamin soll erarbeitet werden, welche gesellschaftlichen Umstände zum Ende der Rechtsordnung führen können, um die Metaphysik einer neuen Geschichtsphilosphie begründen zu können. Die Zugehörigkeit zur Frankfurter Schule lässt sich nicht klären. Es wird allerdings schon bei Lektüre des Autors deutlich, dass man ihn der Aufklärung zuschreiben kann. In seinem Kritik- Aufsatz verweist er an mehreren Stellen auf den kategorischen Imperativ, er benennt Darwins Evolutionstheorie und argumentiert mit Sorel. Benjamin war ausserdem gut mit Adorno und Horkheimer befreundet. Adorno ist für die Publikation von Benjamins Schriften nach seinem Tod verantwortlich. Sein Werk soll nicht als wissenschaftliche Auseinandersetzung oder Rezension verstanden werden, sondern die Kritik steht im Zentrum seines Selbstverständnisses und seiner philosophischen Praxis.