Projektarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit folgenden Forschungsfragen: Inwiefern können Außerschulische Lernorte (ASL) in der beruflichen Bildung einen pädagogischen Nutzen (PN) für die Schüler und Schülerinnen (SuS) darstellen? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Schule? Um die Forschungsfrage beantworten zu können, beschäftigt sich der erste Teil der Studienarbeit mit der Theorie der ASL im Allgemeinen als auch im Kontext der beruflichen Bildung. Neben den Begrifflichkeiten und Merkmalen des außerschulischen Lernens werden Aspekte der methodischen Herangehensweise erschlossen. Dabei wird auch das Paradoxon von Nähe und Distanz des schulischen Lernens thematisiert. Im zweiten Teil der Arbeit werden Ansätze der qualitativen Forschung herangezogen. In Bezug auf die Forschungsfrage stellen sich das narrative Interview und die strukturierende Inhaltsanalyse nach MAYERING (2016) als favorisierte Instrumente heraus. Nach grundsätzlichen Ausführungen beider Instrumente, wird das Textmaterial der narrativen Interviews mit den theoretischen Aspekten des ersten Teils der Studienarbeit verglichen. Für einen ordentlichen Vergleich wird ein Kodierleitfaden erstellt. Der Kodierleitfaden enthält Kategorien, die anhand der Relevanz und Aktualität im schulischen Alltag und durch die Literaturrecherche herausgearbeitet werden können. Die Kodierregeln zeigen unter welchen Bedingungen eine Textstelle einer zuvor definierten Kategorie zuzuordnen ist. Im dritten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse des Kodierleitfadens vorgestellt. Die Ergebnisse beruhen auf das verfügbare Material und umfassen lediglich Aspekte, die zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen werden müssen. Anschließend werden die Ergebnisse diskutiert und es wird ein kurzer Ausblick bzw. Rückblick gewährt. Ein Fazit fasst die Ergebnisse zusammen. In der beruflichen Bildung sind Lernortkooperationen zwischen Schule, Betrieb und Ausbildungsstätte das Qualitätsmerkmal auf allen Ebenen der Zusammenarbeit. In der Praxis gelingt es jedoch nicht immer, die Lernorte methodisch, curricular und prozessual miteinander zu verbinden und den didaktischen Mehrwert des Zusammenwirkens vollständig auszuschöpfen. Das Außerschulische Lernen verspricht eine größere Realitätsnähe, kreative Eigentätigkeit, prozessorientiertes sowie ganzheitliches Lernen, eine ungeahnte Methodenvielfalt sowie die Förderung sozial kommunikativer Kompetenzen.
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