Inhaltsangabe:Einleitung: Terra Australis ¿ Mundus Alter et Idem (1605). Ganz im Sinne des oben genannten Romantitels von Joseph Hall, übersetzt ins Englische: Another World and yet the Same, wurde Australien, noch vor seiner Entdeckung durch die Europäer, oft als eine andere und dennoch dieselbe Welt wahrgenommen. Der unbekannte Kontinent auf der Südhalbkugel beflügelt seit jeher die Phantasie der Menschheit. Ganz der menschlichen Natur entsprechend, immer nach einem besseren Leben zu streben, beschäftigten sich bereits Philosophen der Antike mit utopischen Ideen. Australien als ein Land, dessen Existenz zwar vermutet, jedoch lange Zeit nicht bewiesen war, bot für alternative Gesellschaftsentwürfe in Form von utopischen Texten eine ideale Projektionsfläche. Das Ziel dieser Arbeit ist, das Zusammenspiel zwischen dem spezifisch Australischen und dem klassisch Utopischen zu analysieren. Zum einen soll aufgezeigt werden, welche Elemente ausgewählter Utopien australischer Schriftsteller charakteristisch für Australien sind. Als zweites Anliegen gilt es, klassisch utopische Merkmale dieser Werke herauszufiltern. Werke australischer Autoren sind weitestgehend unbekannt. Um die möglicherweise unterschätzte Stellung der australischen Literatur zu verstehen, ist zunächst eine allgemeine Einführung in die australische Literaturlandschaft notwendig. Im zweiten Kapitel der vorliegenden Arbeit folgt dem Überblick über die Entwicklung der Literatur Australiens ein Einblick in die Situation der australischen Literaturwissenschaften an Hochschulen und im Verlagswesen des Landes. Darauf aufbauend wird im dritten Kapitel das Verhältnis von Utopie und Australien betrachtet. Dem geschichtlichen Abriss hinsichtlich utopischen Denkens in und über den Kontinent Australien folgt in diesem Abschnitt ein Vergleich zwischen den beiden Phänomenen Australian Dream und American Dream. Bevor die klassisch utopischen Elemente australischer Utopien in Kapitel 6 näher analysiert werden können, wird in Kapitel 4 zunächst ein Überblick zu den allgemeinen Merkmalen utopischer Literatur gegeben. Hierbei wird auf das Verhältnis von Narrativität zur Diskursivität, die Charakterisierung utopischer Figuren, den Konflikt zwischen Zivilisation und der Natur des Menschen sowie auf Gesellschaftskritik in utopischen Texten eingegangen. Die inhaltliche und thematische Einführung in die ausgewählten australischen Utopien, welche in Kapitel 6 analysiert werden, erfolgt in Kapitel 5. Neben [...]
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.