Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1, Universität Augsburg, Veranstaltung: Seminar Schwarze Romantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ausgehenden 18. Jahrhundert gelang es der Menschheit, erstmals arbeitsfähige Maschinen wie die Spinn-, Dampfmaschine und den mechanischen Webstuhl herzustellen. Es bezeichnet die Frühphase der europäischen Industrialisierung und den anfänglich damit verbundenen Enthusiasmus der Menschen. Folglich beginnt der westliche Mensch immer stärker, sich über seine technischen Fähigkeiten zu definieren und zu verstehen. Aufgrund dieser Kontroversen soll in der vorliegenden Arbeit das Thema “Beschreibung der Entwicklung in der anthropologischen Diskussion des Automaten-Menschen während des 18. und 19. Jahrhunderts und die daraus folgende Selbstentfremdung des Menschen aufgezeigt an E.T.A. Hoffmanns Novelle "Der Sandmann" von 1816" bearbeitet werden. Die Erzählung "Der Sandmann" von E. T. A. Hoffmann eignet sich hierfür besonders, da sie nach der Hochzeit der so genannten erleuchteten Maschinen, nämlich 1816, erscheint. Teilweise wird in dieser Arbeit die ironische Lesart des Hoffmanschen Textes außen vor gelassen. Es wird hingegen versucht, die in der oben genannten Zeitspanne gefallenen Äußerungen und die dazugehörigen heutigen Stellungnahmen zu ordnen, um diese in einen neuen Zusammenhang zu stellen. Anhand des Sandmanns sollen die Thesen weiter gefestigt werden.