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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Die Ballade vom 18. Jh. bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Geschichte wurde die Figur des Belsatzar, insbesondere die biblische, meist mit Fokus auf das sogenannte „Festmahl des Belsatzer“ zum Subjekt herausragender Kunstwerke in Musik, Malerei und Literatur. Schriftsteller, Maler und Komponisten griffen die biblischen Szenen in ihren Werken auf, gaben Belsatzar Gestalt in Wort, Bild und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Die Ballade vom 18. Jh. bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Geschichte wurde die Figur des Belsatzar, insbesondere die biblische, meist mit Fokus auf das sogenannte „Festmahl des Belsatzer“ zum Subjekt herausragender Kunstwerke in Musik, Malerei und Literatur. Schriftsteller, Maler und Komponisten griffen die biblischen Szenen in ihren Werken auf, gaben Belsatzar Gestalt in Wort, Bild und Klang und damit Macht - die Macht, uns als Betrachter, Zuschauer und Leser noch heute, über 2500 Jahre nach seinem Tod zu beeindrucken, zu betreffen. Heinrich Heine war nur einer jener Künstler, die sich des biblischen Stoffes bedienten und Belsatzar zu ihrem Sprachrohr machten; daneben sei beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe genannt. In seiner Jugendzeit hatte er ein Trauerspiel „Belsazer“ verfasst, welches uns leider heute nicht mehr erhalten ist, da es 1767 einem Autodafé zum Opfer fiel. Auch Lord Byron widmete besagtem König zwei Werke („Vision of Belshazzar“ und „To Belshazzar“) und Charles Jennens nahm bei der Erstellung des Librettos zu Georg Friedrich Händels Oratorium „Belshazzar“ (HWV 61) unter anderem die Bücher Daniel und damit den biblischen Belsatzar zur Vorlage. 1635 stellte Rembrandt sein Gemälde „Das Fest des Belsatzar“ fertig, welches heute in der „National Galery“ in London ausgestellt ist. Die größte Wirkung aller „Verwertungen“ des Bibelstoffes jedoch erzielte Heinrich Heine mit seiner Ballade „Belsatzar“. Nicht nur, dass Sie in allen Schularten in Deutschland mehr oder weniger in mindestens einer Jahrgangsstufe im Unterricht Behandlung findet; sie war es auch wiederum, die eine weitere Künstlerzunft, nämlich die Musiker, bestach und deshalb heute auf eine Fülle ihrer Vertonungen blicken darf. Bekannt geworden ist vor allem Robert Schuhmanns liedhafte Vertonung (op. 57), aber auch Carl Orffs „Belsazer“ (op.10 Nr.1) oder G.A. Nicolais „Belsazar“ (op.18). Darüber hinaus nahm eine Reihe weiterer Musiker Heines Ballade zum Grunde ihrer Musik. Somit soll besagter Dichtung Heinrich Heines in dieser vorliegenden Arbeit besondere Aufmerksamkeit zuteil werden.