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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Griechisch / Altgriechisch, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll dargestellt werden, in welchem Maße sich Michelangelo von der Antike inspirieren ließ und ob dies über eine reine Nachahmung hinausreichte. "Das wahre Kunstwerk ist nur ein Schatten der göttlichen Vollkommenheit." Dieses Zitat Michelangelos beschreibt sein Werk Bacchus wohl am präzisesten. Selbst ein Kunstleihe kann auf den ersten Blick erkennen, dass es sich bei dieser Skulptur um keine gewöhnlichen Darstellungen von Göttern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Griechisch / Altgriechisch, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll dargestellt werden, in welchem Maße sich Michelangelo von der Antike inspirieren ließ und ob dies über eine reine Nachahmung hinausreichte. "Das wahre Kunstwerk ist nur ein Schatten der göttlichen Vollkommenheit." Dieses Zitat Michelangelos beschreibt sein Werk Bacchus wohl am präzisesten. Selbst ein Kunstleihe kann auf den ersten Blick erkennen, dass es sich bei dieser Skulptur um keine gewöhnlichen Darstellungen von Göttern handelt. Als Ideal verbindet man Götter eher mit muskulösen, makellosen Körpern, welche bereits optisch eine klare Trennlinie zwischen göttlichen und menschlichen Attributen ziehen und würde daher an einer solchen Skulptur naturgemäß diese Merkmale erwarten. Anders aber beim Bacchus. Auf den ersten Blick wirkt er verträumt, als sei er nicht mehr Herr der eigenen Sinne. Bei näherer Betrachtung und genauerer Auseinandersetzung mit der Figur des Gottes Bacchus wirkt es gewissermaßen ironisch, wie treffend Michelangelo den Gott des Weines dargestellt hat. Dabei wird jedoch die Frage aufgeworfen, weshalb Michelangelo den Gott so anders als seine Vorgänger abgebildet hat. Unter Kunsthistorikern ist die Skulptur des Bacchus von Michelangelo ein beliebtes und gleichermaßen faszinierendes Thema. Bereits bei der Entstehungsgeschichte und der Frage nach dem Auftraggeber entstehen Kontroversen. Die Suche nach einer Inspiration und Vergleichswerke, die in Verbindung mit Michelangelos Werk gebracht werden können, gestaltet sich ebenso schwierig. Von frühesten an war Michelangelo ein großer Bewunderer der Antike und so verwundert es nicht, dass er getreu dem Zeitgeist der Renaissance in bester Art und Weise ein Stück der Antike wiederbeleben wollte. In Anbetracht seines jungen Alters während der Fertigung des Bacchus, erscheint es bemerkenswert, wie gelungen er in seiner Darstellung eine Neuinterpretation antiker Vorbilder schafft. Bis heute ist unter Kunsthistorikern umstritten, ob eine einzige antike Vorlage Michelangelo als Inspiration diente. Jedoch eröffnete er in seinen Werken eine neue Perspektive, indem er die Antike an Genauigkeit und Detailtreue übertraf und das Konzept antiker Skulpturen neu aufsetzte.