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Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: eins, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Hitler-Stalin-Pakt, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei näherer Betrachtung der Balkanproblematik der Zwischenkriegsjahre, insbesondere der Pakte und Verträge zwischen 1919 und 1938, gibt es nur eine geringe Zahl deutschsprachiger Werke zu dieser Thematik zu recherchieren. Geschichte und Politik der Nachkriegszeit auf dem Balkan scheinen in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung einen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: eins, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Hitler-Stalin-Pakt, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei näherer Betrachtung der Balkanproblematik der Zwischenkriegsjahre, insbesondere der Pakte und Verträge zwischen 1919 und 1938, gibt es nur eine geringe Zahl deutschsprachiger Werke zu dieser Thematik zu recherchieren. Geschichte und Politik der Nachkriegszeit auf dem Balkan scheinen in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung einen geringen Stellenwert zu genießen, was unverständlich erscheint, war der Balkan der Nachkriegszeit1 doch Interessenschauplatz der Großmächte und spielte in deren Politikvisionen eine konträre Rolle. So versuchten in den Nachkriegsjahren Frankreich und Italien, ihren Machtbereich auf dem Balkan auszudehnen und zu etablieren, mit der Machtergreifung Deutschlands2 trat eine entscheidende Wende in der europäischen Politik ein, die sich auch in einer Änderung der Balkanpolitik der Großmächte bemerkbar machte. Eine wichtige Rolle im zentralen politischen Gefüge des Balkans spielte ebenso die Sowjetunion, deren politischer Einfluß einen bestimmenden Faktor der Südosteuropapolitik der Zwischenkriegsjahre darstellte. Der Balkan der Jahre 1919 bis 1938 ist intern geprägt von einer politischen Neuorientierung, bestimmende Faktoren dieser Umorientierung sind wirtschaftliche, primär aber politische Sicherheit gegenüber äußeren Einflüssen. Eine Vielzahl von Friedens -, Neutralitäts - und Kooperationsverträgen wurden in dieser Periode zwischen den einzelnen Balkanstaaten geschlossen, deren primäres Ziel in der Sicherung des eigenen Machtbereiches und der eigenen Grenzlinien bestand. Dem Balkanpakt von 19343 kommt dabei eine differenzierte Bedeutung in der Reihen der Pakte und Verträge der Balkanstaaten zu. Was für die deutsche Geschichtsschreibung angemerkt wurde, der Mangel an differenzierte Literatur, gilt insbesondere auch für die Thematik des Balkanpakts. Deutschsprachige Literatur zu dieser Thematik ist nur schwer zugänglich, die Mehrzahl der Werke zu diesem Thema sind im Zeitraum zwischen 1934 und 1945 verfaßt, und beschäftigten sich primär mit dem völkerrechtlichen Aspekt des eigentlichen Vertragswerkes. Auch in allgemeingeschichtlichen Werken findet der Balkanpakt von 1934 nur selten Erwähnung, im Gegensatz zu den Balkanpakten von 1918 und 1953. " Welchen Stellenwert hat der Balkanpakt von 1934 im Gefüge der Balkanstaaten der Nachkriegsjahre ? " ist die Frage, die es an dieser Stelle zu untersuchen gilt. Die verfaßte Arbeit stellt hierbei nicht den Anspruch einer vollständigen Klärung dieser Frage, sie versucht, die geschichtliche Entwicklung des Föderationsgedankens der Balkanstaaten von den Pariser Friedensverträgen bis in das Jahr 1934 transparent darzustellen, und den Stellenwert des Balkanpaktes innerhalb dieser Entwicklungsperiode zu erörtern. Dabei soll sowohl der geschichtliche Aspekt des Föderationsgedankens, als auch der juristisch - völkerrechtliche Aspekt des Pakts Berücksichtigung finden.