Im zunehmenden globalen Standortwettbewerb kommt der Wirtschaftspolitik eine immer wichtigere Rolle zu. Gleichzeitig wird die (national)staatliche Steuerungsfähigkeit in diesem Politikfeld durch Globalisierung und Denationalisierung immer schwieriger. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage, wie insbesondere auf regionaler Ebene erfolgreiche Wirtschaftspolitik möglich ist.Der weithin anerkannte wirtschaftliche Erfolg Bayerns wird von der Regierung des Freistaats oft auf einen spezifisch "Bayerischen Weg" zurückgeführt. Worin dieser "Bayerische Weg" der Wirtschaftspolitik besteht, untersucht Silvia Maria Eder in der vorliegenden Analyse wirtschaftspolitischer Programme seit der Regierungsübernahme Edmund Stoibers. Schwerpunkte sind hierbei Fallstudien zu Offensive Zukunft Bayern und Umweltpakt in ihren Auswirkungen auf die für den Freistaat besonders wichtige Automobilindustrie.Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist die Feststellung, dass es der Bayerischen Staatsregierung durch die bewusste Auswahl verschiedener kooperativer Steuerungsinstrumente gelungen ist, gesellschaftliche Ziele mit den Interessen der Wirtschaft für beide Seiten lohnend in Einklang zu bringen.Eders Pionierstudie stellt einen ersten Schritt zur Erforschung des bislang brachliegenden Untersuchungsfeldes regionaler Wirtschaftspolitik in deutschen Bundesländern dar. Dazu wird ein aus der Theorie speziell entwickeltes Analysekonzept in den Fallstudien auf konkretes Regierungshandeln angewendet.
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