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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Urbane Zentren sehen sich mit den wirtschaftlichen Konsequenzen des Strukturwandels, fiskalisch bedingten Mindereinnahmen, einer zunehmenden Arbeitslosigkeit und sozial-räumlicher Polarisierung konfrontiert und treten in Konkurrenz zu anderen (Stadt)Regionen um private und öffentliche Investitionen, Humankapital und Touristen. In diesem Zusammenhang ist ein allgemeiner Trend des neoliberalen Umbaus des…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Urbane Zentren sehen sich mit den wirtschaftlichen Konsequenzen des Strukturwandels, fiskalisch bedingten Mindereinnahmen, einer zunehmenden Arbeitslosigkeit und sozial-räumlicher Polarisierung konfrontiert und treten in Konkurrenz zu anderen (Stadt)Regionen um private und öffentliche Investitionen, Humankapital und Touristen. In diesem Zusammenhang ist ein allgemeiner Trend des neoliberalen Umbaus des Städtischen zu beobachten. Lokale Politik wird zusehends nach ökonomischen Gesichtspunkten betrieben und Großstädte gehen vermehrt wirtschaftliche und politische Kooperationsformen mit ihrem regionalen Umland ein. Obgleich sich hinsichtlich der skizzierten Entwicklung Gemeinsamkeiten zwischen Großstadtregionen konstatieren lassen, gilt es, spezifische Kausalitäten und lokale Pfadabhängigkeiten durch qualitative Fallstudien zu erforschen. In seiner Diplomarbeit betrachtet Sebastian Krüger den Raum Stuttgart als 'Teilnehmer' im internationalen Standortwettbewerb und wirft die Frage auf, ob das räumliche Konkurrenzdenken ausgeprägter ist als es die tatsächliche Konkurrenzsituation zwischen Standorten rechtfertigen würde. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu gewinnen, führt er Experteninterviews mit lokalen und regionalen Akteuren, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit die Stuttgarter Stadt- und Regionalentwicklung prägen und vice versa in ihrem raumwirksamen Handeln und Denken durch wahrgenommene räumliche Strukturen beeinflusst werden. Das übergeordnete Forschungsziel besteht darin, herauszufinden, wie sich der Standortwettbewerb sowohl in seiner materiellen Form als auch in seiner diskursiven Praxis in Stuttgart manifestiert. „Herr Krüger hat mit seiner Diplomarbeit (…) ein in jeder Hinsicht gewichtiges Werk zu einem wichtigen jüngeren Trend in der Stadtentwicklung und Stadtentwicklungspolitik vorgelegt. (…). Nicht nur vom Umfang her, sondern auch von der theoretischen Durchdringung und der sorgfältigen empirischen Arbeit rangiert die vorliegende Arbeit weit über sonst üblichen Diplomarbeiten. Besonders beeindruckend ist der eigenständige, sichere und kenntnisreiche Weg sowohl durch theoretische als auch durch methodologische, methodische und empirische Gefilde.“ (Erstprüfer am Institut für Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster).