Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Dialektik der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff und das Zeitalter der Aufklärung sind ein fester Bestandteil des Bildungsplanes. Nahezu jeder bringt den Begriff der Aufklärung mit Kant und einer Hell-und-Dunkel-Metaphorik in Verbindung. Doch in der Dialektik der Aufklärung wird der Aufklärungsbegriff auf ein Neues erörtert und vor allem auf die heutige Zeit angewendet und nicht als historisch-vergangen betrachtet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff der Aufklärung, wie er allgemein bekannt ist und verwendet wird, und mit der Erörterung des Aufklärungsbegriffs nach dem ersten Kapitel der Dialektik der Aufklärung. Auf den weiteren Text wird nicht eingegangen, da vor allem das erste Kapitel für den Zweck dieser Arbeit den Aufklärungsbegriff darzustellen am wichtigsten ist. Zunächst wird hierfür die allgemein bekannte Verwendung und Definition des Aufklärungsbegriffs dargestellt. Anschließend soll an Kants Text in der "Berlinische[n] Monatsschrift" der Aufklärungsbegriff dargelegt werden und gezeigt, wie Kant zu seiner Definition von Aufklärung kommt. Hierbei wird auch die Notwendigkeit einer Aufklärung genauer betrachtet, da hier der Ursprung des Aufklärungsgedanken liegt. Abschließend wird für das zweite Kapitel noch eine chronologische Entwicklung und Verwendung des Aufklärungsbegriffs aufgezeigt, um zu zeigen, dass Aufklärung nicht nur für Kant ein bedeutendes Thema war, sondern auch vor und nach ihm Andere sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Im dritten Kapitel wird dann das erste Kapitel der Dialektik der Aufklärung bearbeitet, wobei mit Hilfe von drei Unterkapiteln aufgezeigt wird, wie die Autoren zu der These gelangen, dass „(…) die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt.“ Dafür wird zuerst auf den Mythos eingegangen, da dieser der Beginn des Kreislaufs ist, indem sich die Aufklärung laut den Autoren bewegt. Bedeutung und Gefahren des Mythos legen die Grundlage für eine Argumentation gegen die positive Definition von Aufklärung. Im Unterkapitel der Aufklärung selbst wird der Begriff der Aufklärung nach Horkheimer und Adorno erörtert und deren Unterstellungen und Forderungen an die Aufklärung dargelegt. Im Anschluss werden die Ansichten der Autoren gegenüber der Gesellschaft aufgezeigt. Dabei stehen die Gegensätze elitäre Gruppen und Masse im Vordergrund. Abschließend wird im letzten Kapitel der eigenen Reflektionen aufgezeigt, wohin das Denken der Dialektik der Aufklärung führt.