Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Aristoteles' Nikomachische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Aristoteles wagt im VIII. und IX. Buch seiner Nikomachischen Ethik den Versuch einer Freundschaftskonzeption und damit einhergehend eine Klassifizierung verschiedener Freundschaftstypen. Um die Breite seiner Abhandlung greifbar zu machen, sollen in der Arbeit die Kernthesen Aristoteles' in einem Umriss aufgezeigt werden, um die Problematik der Genese einer allgemeingültigen Definition der Freundschaft zu veranschaulichen. Die Freundschaft scheint für den Menschen unbestreitbar fundamental für ein gelungenes und glückliches Leben zu sein. Gemäß einer unbestimmten Selbstverständlichkeit wird sie allgemeinhin mit dem Unterbau des menschlichen Zusammengehörigkeitsgefühls assoziiert. Ferner unterliegt sie einer mysteriösen Verknüpfung mit dem Liebesbegriff, was wiederum die Erwartung an eine situationsunabhängige, zuverlässige Unterstützung des Freundes schürt. Nichtsdestotrotz ist es schlecht darum bestellt, eine eindeutige Abgrenzung der Freundschaft zu anderen Beziehungen innerhalb des gesellschaftlichen Lebens zu schaffen und zu definieren, worin der Kern der Freundschaft im eigentlichen Sinn besteht. Die Beantwortung dieses Gegenstands würde zur Klärung einer Reihe weiterer Fragen führen, wie etwa welche Menschen sich als Freunde qualifizieren, wo wir sie finden, wie viele und welcher es bedarf oder ob wir überhaupt welche benötigen oder dies nur ein Trugschluss ist. Wenn doch, warum werden sie benötigt?
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