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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Begriff „Mimesis“ von Klaus Mollenhauer im Kontext kultureller Bildung erläutert werden und in einen theaterpädagogischen Kontext gesetzt werden. Begonnen wird mit einer allgemeinen Einführung zum Begriff „Mimesis“. Es folgt die Definition Klaus Mollenhauers, in Kontext seines Verständnisses der ästhetischen Bildung. Abschließend wird entsprechend auf den theaterpädagogischen Kontext eingegangen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Begriff „Mimesis“ von Klaus Mollenhauer im Kontext kultureller Bildung erläutert werden und in einen theaterpädagogischen Kontext gesetzt werden. Begonnen wird mit einer allgemeinen Einführung zum Begriff „Mimesis“. Es folgt die Definition Klaus Mollenhauers, in Kontext seines Verständnisses der ästhetischen Bildung. Abschließend wird entsprechend auf den theaterpädagogischen Kontext eingegangen. Die mimetischen Prozesse setzen ab dem Säuglingsalter ein und sind zunächst überwiegend auf andere Menschen im direkten Umfeld gerichtet. Bei diesem Prozess versuchen die Kleinkinder den Personen um sich herum zu ähneln. Durch dieses Verhalten und die auf diese folgenden Reaktionen der Umwelt erwirbt das Kind entsprechende Fähigkeiten. Dies führt wiederum zum Erwerb/ Erlernen von Gefühlen, sowohl im eigenen Bewusstsein, als auch durch die Erfahrung, dass die Reaktionen auch Gefühle beim Gegenüber wecken können. Durch diesen Vorgang schreiben sich die kulturellen Bedingungen bereits in das Gedächtnis und den Körper ein. Die Fähigkeit mimetische Lernprozesse zu nutzen, ist die Basis für den Erwerb kultureller Lernprozesse, da durch dieses mimetische Verhalten kulturelles Wissen angeeignet werden kann. Zentral im mimetischen Lernprozess ist das Vorbild. Im Kleinkindalter bereits spielt die Identifikation mit einer (Vorbild-) Person eine große Rolle. Vorwiegend wird in diesem Alter versucht, den Erwachsenen zu ähneln und sich ebenso zu verhalten wie sie. Ein Beispiel hierfür stellt das freie Rollenspiel von Kindern dar, „Vater- Mutter- Kind“, bei dem von Kleinkindern die Rollen der Eltern eingenommen werden oder auch das „Nachspielen“ von gesehenen Theaterstücken.
Autorenporträt
Lea Sophie Irmer hat einen Bachelor of Arts in Pädagogik und Geschichte sowie einen Master of Arts Abschluss in Theaterpädagogik. Zudem ist sie eine zertifizierte Montessori-Pädagogin spezialisiert auf die Sekundarstufe. Über sechs Jahre sammelte sie Praxiserfahrung als Pädagogin in verschiedenen bayrischen Schulen und pädagogischen Einrichtungen und hat die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus diversen Blickwinkeln erfahren. In London unterrichtet sie nun Deutsch und coached Schüler für ihre Abschlussprüfungen. Eine besondere Leidenschaft von Lea Sophie Irmer ist das Theater. Sie genießt klassische Inszenierungen ebnso wie moderne Performances. So unterrichtete sie Theater in der Sekundarstufe mit selbstentwickelten Materialien und theaterpädagogischen Übungen in Anlehnung an pädagoische Konzeptionen Montessoris. Die Bildung einer Gesamtpersönlichkeit im Sinne Montessoris ging Hand in Hand mit der eigenständigen Erarbeitung eines Theaterstückes.