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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Will man Heraklit Glauben schenken, dann hat Pythagoras erstmals das bis heute bekannte Wort „philosophe“ für jemanden benutzt, der nach Wissen und Weisheit strebt. Pythagoras selbst vereinte in sich Mathematik und orphische Mystik und stellt damit, in gewisser Hinsicht, den Ausgangspunkt einer Entwicklungsgeschichte westlicher…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Will man Heraklit Glauben schenken, dann hat Pythagoras erstmals das bis heute bekannte Wort „philosophe“ für jemanden benutzt, der nach Wissen und Weisheit strebt. Pythagoras selbst vereinte in sich Mathematik und orphische Mystik und stellt damit, in gewisser Hinsicht, den Ausgangspunkt einer Entwicklungsgeschichte westlicher Philosophie dar, die gekennzeichnet ist von der Zerrissenheit zwischen Religion und Wissenschaft. Oberflächlich gesehen, hat sich die Philosophie in der Antike über mehrere Stadien entwickelt, ging, als das Christentum entstand und Rom fiel, über die arabische Konservierung in der Theologie des Mittelalters auf und geriet nach der Reformation bis zur Gegenwart zunehmend in den Griff der Wissenschaften. Am Begriff des Philosophen hat sich dabei im Laufe der Zeit, nicht viel geändert, wohl aber an der Auffassung, was die Aufgabe des Philosophen, die Philosophie, sein soll. Vom Standpunkt des Cambridger Wissenschaftlers Bertrand Russell aus betrachtet, erscheint die Philosophie, als „ein Mittelding zwischen Theologie und Wissenschaft“ , denn sie besteht, wie die Theologie, aus der Spekulation über die Dinge, und wie die Wissenschaft beruft sie sich auf die Vernunft. Die Untersuchung von Fragen, wie etwa, ob die Welt aus Geist und Materie besteht, ob dem Universum ein einheitlicher Zweck zugrunde liegt oder woraus eine glückliche Lebensführung besteht, ist, zumindest für den englischen Philosophen, die Aufgabe der Philosophie. M.a.W.: Ihr größter Wert liegt für ihn darin, daß sie lehrt, „wie man ohne Gewißheit und ohne durch Unschlüssigkeit gelähmt zu werden, leben kann.“ Aber als Niemandsland zwischen Theologie und Wissenschaft ist sie zugleich, „Angriffen von beiden Seiten ausgesetzt“ . Womit Russell allerdings nicht rechnete, war, daß die wohl folgenschwerste Attacke gegen sie aus ihren eigenen Reihen geführt wurde, noch dazu von einem Zeitgenossen und Freund Russells, dem Österreicher Ludwig Wittgenstein...