Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden Fehler im Mathematikunterricht thematisiert. Es wird der Frage nachgegangen, welches Potential in ihnen steckt und wie im Mathematikunterricht in der Mittelschule damit umgegangen werden sollte. Für die Bearbeitung dieser Fragestellung wurde vor allem das Werk „Fehleranalysen im Mathematikunterricht“ von Radatz (1980) als theoretischer Grundstock herangezogen. Der Autor prägte den Fehlerbegriff in der Mathematikdidaktik besonders und wird bis heute oft zitiert. Auch bot die Arbeit „Fehlerklima in der Klasse – Zum Umgang mit Fehlern im Mathematikunterricht“ von Steuer (2014) eine wertvolle Grundlage für die Auseinandersetzung mit dieser Thematik, da sie einen sehr umfassenden Überblick dazu gibt. Der Aufbau dieser Arbeit gliedert sich in zwei Stichpunkte. In einem Theorieteil sollen zunächst die thematisch relevanten Aspekte aufgegriffen werden, um die Grundlage für den darauffolgenden analytischen Teil zu bilden. Im ersten Schritt werden die Kompetenzformulierungen für den Mathematikunterricht an bayerischen Mittelschulen benannt, um die pädagogische Bedeutung dieses Themas, im Rahmen eines kompetenzorientierten Mathematikunterrichts, aufzuzeigen. Die curricularen Vorgaben stützen sich auf die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz aus dem Jahre 2005 sowie auf den sich noch in der Entwicklung befindlichen LehrplanPlus für die bayerische Mittelschule. Da es für die Auseinandersetzung mit dieser Thematik einer begrifflichen Eingrenzung bedarf, was überhaupt einen Fehler darstellt, erfolgen im nächsten Schritt Annäherungen an den Begriff.