Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,3, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Um befreundete Staaten zu entlasten, habe man sich entschlossen, die Grenzübergänge zur BRD und nach Westberlin zu öffnen“. Sekundenlang fassungslose Stille. Dann die Frage eines Reporters: „Ab wann?“ Günther Schabowski sieht auf seinen Zettel, zuckt mit den schultern und erwidert: „Alsowenn ich richtig informiert bin - dann gilt diese Regelung sofort - unmittelbar“. Diese Worte auf einer Pressekonferenz am 9. November 1989 waren sowohl Stein des Anstoßes als auch der Tropfen, der ein Fass zum überlaufen brachte. Sie brachten einen Vorgang ins Rollen, der die bisherige Mächteverteilung der damaligen Welt erschütterte und Europa nachhaltig veränderte. Ausgehend von diesem Tag entwickelte sich ein Prozess, der schließlich zur Einheit und zur Wiedererlangung der vollen Souveränität Deutschlands führte. Allerdings hätte dieser Prozess nie ohne Beteiligung der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, insbesondere a ber ohne die USA und die Sowjetunion stattfinden können. Daher behandle ich in meiner Hausarbeit gerade das Handeln dieser, zur damaligen Zeit beiden Weltmächte, die als die jeweiligen Schutzmächte der beiden deutschen Staaten maßgeblichen Einfluss besaßen. Natürlich waren auch Frankreich und Großbritannien Siegermächte und verantwortlich für die damalige BRD, allerdings werden sie hier nur am Rande erwähnt, um den Rahmen der Hausarbeit nicht zu sprengen. Beginnen werde ich mit einem kurzen geschichtlichen Überblick, um vor allem die Ereignisse vor dem 9. November hervorzuheben, ohne die es nie soweit gekommen wäre. Dann werde ich zuerst die Deutschlandpolitik der USA behandeln, gefolgt von der der Sowjetunion, um anschließend ihr Handeln im Prozess des „2+4“- Vertrages zu vergleichen und zu analysieren.