Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 1.7, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen sind heutzutage zunehmend schneller wechselnden Umweltbedingungen ausgesetzt. Um diesem Umstand gerecht zu werden, ist – ausgehend von Konzepten des organisationalen Lernens und der lernenden Organisation – das Erfordernis, Organisationen zum Lernen zu bewegen, erkannt worden. In enger Beziehung dazu steht das Wissensmanagement (WM), welches dem organisationalen Lernen einen konkreten Handlungsrahmen verleiht (vgl. [Alp+08, 43ff.]). Veränderungen für einen Teil oder die gesamte Organisation werden hier im Zuge von WM-Initiativen vorangetrieben, wobei Instrumente diverser Art zur Erreichung der gesteckten Wissensziele zum Einsatz kommen. Vor technischem Hintergrund können die in einer Wissensinfrastruktur etablierten Wissensdienste einen wichtigen Beitrag zum Gelingen einer WM-Initiative leisten. In Anlehnung daran, ist die Zielsetzung dieser Hausarbeit, einen Eindruck zu vermitteln, in welcher Ausgestaltung Wissensdienste vorliegen und inwiefern sie die Erreichung von Zielen einer WM-Initiative unterstützen können. Die Arbeit umfasst einschließlich Einleitung und Fazit sechs Oberkapitel. Auf die Einleitung folgt im zweiten Oberkapitel zunächst eine Vermittlung von Grundlagen, um ein grundlegendes Verständnis für spätere Ausführungen zu schaffen. Dabei werden Wissen und – zur Vorbereitung der Strukturierung von Wissensdiensten – sein Reifeprozess, WM, WM-Initiativen, Wissensziele sowie Wissensdienste definitorisch thematisiert. Das dritte Oberkapitel widmet sich strukturiert nach normativer, strategischer und operativer Ebene möglichen Zielen von WM-Initiativen. Aufgrund der Abhängigkeit von Wissenszielen von Unternehmensgegebenheiten kann jedoch lediglich eine kleine Auswahl in Frage kommender Ziele wiedergegeben werden. Im vierten Oberkapitel erfolgt daraufhin eine Darlegung der verschiedenen Arten von Wissensdiensten, die sich von Investigations-, über Individuations-, Interaktions- und Informations- bis hin zu Instruktionsdiensten erstrecken. Die Beschreibungen zeigen eine Momentaufnahme der jeweils angebotenen Funktionalitäten auf. Das fünfte Oberkapitel enthält – aufgeteilt nach den drei definierten Zielkategorien – eine Zuordnung der exemplarisch ermittelten Wissensziele einer WM-Initiative zu Wissensdiensten, welche die jeweilige Zielerreichung begünstigen sollen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, welches die herausgearbeiteten Erkenntnisse zusammenfasst.