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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Berliner Kongress von 1878: Nationalstaaten und Großmächte in Südosteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: „ J e t z t aber haben wir Europa vom Krieg bewahrt und den Weg gezeigt, auf dem man auch in Zukunft ohne Kampf sich einigen könnte. Das ist der Gewinn des Kongresses: zum ersten Male hat ein solches europäisches Werk einem großen Kriege vorbeugen können.“ Keine geringere Bedeutung als diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Berliner Kongress von 1878: Nationalstaaten und Großmächte in Südosteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: „ J e t z t aber haben wir Europa vom Krieg bewahrt und den Weg gezeigt, auf dem man auch in Zukunft ohne Kampf sich einigen könnte. Das ist der Gewinn des Kongresses: zum ersten Male hat ein solches europäisches Werk einem großen Kriege vorbeugen können.“ Keine geringere Bedeutung als diese sprach ein Zeitgenosse, Joseph Maria von Radowitz, dem Berliner Kongress von 1878 zu. Der im Auswärtigen Amt des Deutschen Reiches Beschäftigte war in seiner Funktion als „secrétaire du congrès“ am Gelingen und an der Vollendung des Vertragswerkes maßgeblich beteiligt. Er war den Sitzungen des Kongresses zugegen und somit Zeuge der einmonatigen Verhandlungen, an denen die Vertreter der europäischen Großmächte und des Osmanischen Reiches teilnahmen. In Absprache miteinander war es das Ziel Russlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Deutschlands und der Türkei den Frieden von San Stefano zu revidieren und damit den Ansprüchen der an Südosteuropa interessierten Mächte gleichermaßen zu entsprechen und so einen neuen Krieg verhindern zu können. Der deutsche Diplomat Freiherr von Radowitz gibt die Ereignisse in seinen „Erinnerungen und Aufzeichnungen“ rückblickend wieder. Herausgegeben von Hajo Holborn erschienen sie 1925 als „Aufzeichnungen und Erinnerungen aus dem Leben des Botschafters Joseph Maria von Radowitz“ in zwei Bänden. Diese ermöglichen dem Leser einen sowohl dem Autor bezüglich biografischen, als auch auf die politischen Ereignisse bezogenen historischen Einblick. Von besonderen Interesse ist nun das speziell dem Berliner Kongress gewidmete Kapitel im zweiten Band. Es ist die Grundlage der folgenden Ausführungen und soll einen Zugang zu den im Sommer 1878 angesprochenen Geschehnissen bieten und darüber hinaus im Vergleich mit anderen schriftlichen Darstellungen eine kritische Auseinandersetzung erlauben.