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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universität Siegen (Fachbereich 1 Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der Untersuchung des bestätigenden und korrektiven Austauschs von Erving Goffman werden alltägliche Interaktions-situationen – basierend auf Beobachtungen der amerikanischen Mittelschicht der 60er Jahre – aufgrund ihrer rituellen Funktionalität untersucht. Maßgeblich ist hierbei die Analyse von rituellem Verhalten und nicht von Kommunikation. Zu Anfang sollen die Prozesse des bestätigenden und korrektiven…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universität Siegen (Fachbereich 1 Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der Untersuchung des bestätigenden und korrektiven Austauschs von Erving Goffman werden alltägliche Interaktions-situationen – basierend auf Beobachtungen der amerikanischen Mittelschicht der 60er Jahre – aufgrund ihrer rituellen Funktionalität untersucht. Maßgeblich ist hierbei die Analyse von rituellem Verhalten und nicht von Kommunikation. Zu Anfang sollen die Prozesse des bestätigenden und korrektiven Austauschs erläutert werden. Es folgt abschließend eine Stellungnahme im Hinblick auf die zu erörternde Thematik. Von zentraler Bedeutung in Goffmans Analyse des bestätigenden Austauschs ist der Begriff des Rituals. Alltägliche rituelle Handlungen werden analysiert und deren Notwendigkeit für ein funktionierendes Miteinander innerhalb der öffentlichen Ordnung anhand von vielfältigen Beispielen verdeutlicht. Ursprünglich impliziert das Ritual eine spirituelle Handlung, eine Abfolge von mehreren Ritualen wird dann als Zeremonie verstanden. Ein Katholik, der beim Beten die Hände faltet, vollzieht damit eine rituelle Handlung. Wird ein Paar in der Kirche getraut, wird durch eine Vielzahl von Ritualen eine Zeremonie abgehalten. In diesem Sinne ist ein Ritual „eine mechanische, konventionalisierte Handlung, durch die ein Individuum seinen Respekt und seine Ehrerbietung für ein Objekt von höchstem Wert gegenüber diesem Objekt oder seinem Stellvertreter gegenüber bezeugt“ (Goffmann 1982: 97). Das „Objekt von höchstem Wert“ ist in den angeführten Beispielen folglich Gott, Stellvertreter der Priester, der die Zeremonie durchführt, und die Handlung symbolisiert deren Anerkennung und Verehrung durch die Gläubigen. [...]