Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,1, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesellschaftliche Struktur hat sich im globalen Umfeld in den letzten Jahren drastisch verändert, ein Trend der auch in Zukunft nicht anhalten wird. Die unter dem Übergriff "demographischer Wandel" subsummierte Veränderung der Altersstruktur, hin zu einer Gesellschaft mit einer deutlich höheren Anzahl älteren Menschen als jüngeren, schreitet kontinuierlich voran. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Inzidenz von sogenannten Altersfrakturen. Darunter verstanden werden Frakturen, welche ausgelöst durch ein Bagatelltrauma, wie beispielsweise ein häuslicher Stolper-Sturz in Kombination mit vorbestehenden geriatriespezifischen Morbiditäten entstehen. Es ist anzunehmen, dass die Bedeutung der Altersmedizin im allgemeinen und der Alterstraumatologie im speziellen, in diesem Kontext massiv an Bedeutung gewinnen wird um einerseits eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten und gleichzeitig einer drohenden Kostenexplosion entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit auf die steigenden Bedarfe einzugehen und "die Behandlungsqualität sowie die Behandlungsergebnisse bei alterstraumatologischen Patienten entscheidend zu verbessern" ist die Zertifizierung zum AltersTraumaZentrum DGU® (AUC o. J.: 2). Das Zertifizierungsverfahren wurde von der AG Alterstrauma der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erarbeitet und hat zum Ziel, die Kompetenz zur Steigerung von Qualität und Sicherheit in der Alterstraumatologie zu erlangen und nachhaltig zu erhöhen. Dies soll vor allem im Rahmen einer strukturierten unfallchirurgisch-geriatrischen Kooperation und dem erweiterten Fokus auf Komorbitditäten in der Behandlung erreicht werden. Das Hauptziel der Arbeit besteht darin die speziellen Bedarfe eines betagten Frakturpatienten aufzuzeigen, die Relevanz im gesellschaftlichen Kontext darzustellen und die Zertifizierung zum AltersTraumaZentrum DGU® als Basis für eine neue Versorgungsform für die spezifischen Belange des alterstraumatologischen Patienten in diesem Kontext kritisch zu beleuchten. In diesem Zuge soll sowohl der Benefit für den Patienten, eine Bewertung aus Sicht der Akteure als auch eine kritische Reflexion der Zertifizierung im Hinblick auf die Deckung zukünftiger gesellschaftlicher Belange im Kontext der Altersmedizin erfolgen.
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