Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden kulturwissenschaftlichen Arbeit wird ein umfassender Vergleich zwischen den Erinnerungskulturen Spaniens in Bezug auf die Franco-Diktatur (1939 - 1975) und Deutschlands in Bezug auf die DDR (1949 - 1990) gezogen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Erinnerung an die 1990 zu Ende gegangene DDR sich schon an der Schwelle zur Vergangenheitsbewahrung befindet, d.h. die aktive Auseinandersetzung mit dem SED-Staat scheint in Deutschland weitgehend abgeschlossen zu sein, während in Spanien um die franquistische Vergangenheit - obwohl Diktator Francisco Franco bereits Ende 1975 starb - noch heftige Kämpfe ausgefochten werden, sich das Land also mitten in der Vergangenheitsbewältigung befindet. Allerdings soll es vordergründig nicht darum gehen, den ¿Fortschritt¿ des jeweiligen Umgangs mit der vergangenen Diktatur zu beurteilen, sondern anhand verschiedener Parameter einen differenzierten Einblick in das jeweilige kollektive Gedächtnis zu gewinnen und einen thematisch-inhaltlichen Vergleich zu ermöglichen. Durch die Kontrastierung soll ein tieferes Verständnis für die Eigenart der jeweiligen Erinnerung gewonnenen und Parallelen und Unterschiede herausgearbeitet werden. Abschließend ist auch zu bewerten, wie es um das Potential der derzeitigen kollektiven Erinnerung für ein nachhaltiges Fortwirken im kulturellen Gedächtnis der jeweiligen Gesellschaft bestellt ist.
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