Im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte rückte der „blinde Fleck“ in den Fokus theoriebildender Aufmerksamkeit und wurde in die erste Reihe beliebter, erkenntnisleitender Metaphern z.B. systemtheoretische oder dekonstruktivistische Diskurse aufgenommen. Die philosophischen, medienwissenschaftlichen und kunstgeschichtlichen Beiträge dieses Bandes ranken sich entlang der Grenzbereiche ihres Gebietes: Sie handeln von den Strategien der Kommunikation, deren jede ihren blinden Fleck hat, vom Umschlagen des Films vom Sichtbaren ins Unsichtbare, von der Einsichtslosigkeit des Philosophen in seine eigene Endlichkeit, von der Sagbarkeit des Unsagbaren und von der Blindheit wissenschaftlicher Darstellung ihren eigenen Mitteln gegenüber. Mit Aufsätzen von Lorenz Engell, Kai Haucke, Britta Neitzel und Claus Pias.