Im Haus Livingston einer Internatsschule für blinde Jungen, im Südwesten Londons wird der Schulleiter Randolph Wakefield tot aufgefunden. Der ganze Fall gibt Detective Inspector Archibald Primes Rätsel auf, da vieles widersprüchlich ist und auch die Zeugen einiges verbergen. Zudem hat ein blinder
Junge, der gerade eine Mutprobe absolvierte, die Leiche gefunden und vermutlich sogar den Mörder…mehrIm Haus Livingston einer Internatsschule für blinde Jungen, im Südwesten Londons wird der Schulleiter Randolph Wakefield tot aufgefunden. Der ganze Fall gibt Detective Inspector Archibald Primes Rätsel auf, da vieles widersprüchlich ist und auch die Zeugen einiges verbergen. Zudem hat ein blinder Junge, der gerade eine Mutprobe absolvierte, die Leiche gefunden und vermutlich sogar den Mörder gehört, doch kann Primes mit der Aussage des Jungen nicht viel anfangen. Am meisten verdächtig erscheint Primes Tuppence Mallowan, ein Lehrer der Schule, der es schon lange auf Wakefields Posten abgesehen hat. Doch der Fall erweist sich als weitaus komplizierter und führt das ungleiche Ermittlerduo quer durch alle Gesellschaftsschichten.
Der zweite Fall um das recht unkonventionelle Ermittlerduo von Scotland Yard hat mir besser gefallen als der Erstling! Zwar erfährt man auch hier nur wenig über die Arbeit eines Pathologen Ende des 19. Jahrhunderts, aber Primes & Montgomery sind ein sehr witziges und unterhaltsames Duo, dessen launige Wortwechsel viel Spaß machen und für Unterhaltung sorgen.
Das Setting eines Internats für blinde Jungen ist zudem sehr interessant, da es hier zwar Zeugen gibt, die aber eben nur auf ihr Gehör und ihren Geruchssinn zurück greifen können.
Die Ermittlungen führen Primes & Montgomery durch alle gesellschaftlichen Schichten und bieten so einen guten Einblick in die viktorianische Gesellschaft. Die einzelnen Ermittlungsschritte sind recht gut nachvollziehbar und nach und nach nimmt der Fall ganz andere Dimensionen an, als zunächst vermutet. Hier gelingt es dem Autor gut, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken.
FaziT: unterhaltsam geschrieben überzeugt auch dieser Fall hauptsächlich durch sein charmantes und liebenswertes wenn auch etwas anachronistisches Ermittlerpaar. Der Krimifall hat mir diesmal besser gefallen, weil er besser aufgebaut und strukturiert ist.