Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, in Form einer Medienanalyse aufzuzeigen, welche ökonomischen Effekte für den Untersuchungsraum und weltweit bedeutenden ökonomischen Standort Deutschland nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs tatsächlich wahrscheinlich wären. Wie intensiv ist die deutsche Wirtschaft mit der britischen Ökonomie verflochten und wie würden sich neue Handelshindernisse auf bestehende Netzwerke auswirken? Mit welchen direkten oder indirekten wirtschaftlichen Auswirkungen beziehungsweise Effekten ist nach dem Brexit zu rechnen? Sind neben den vielen zu erwartenden Risiken auch Chancen identifizierbar? In einem Referendum am 23. Juni 2016 stimmten 51,89 Prozent der Briten, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, für den Brexit, also gegen den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union. Die Einwohner Nordirlands und Schottlands haben jedoch mehrheitlich gegen den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt, weshalb daraufhin regelmäßig Forderungen aufkamen, sich von dem Vereinigten Königreich abzuspalten. Dennoch erklärte das Vereinigte Königreich am 29. März 2017 offiziell ihren Austrittswillen aus der Europäischen Union nach Artikel 50 des EU-Vertrag. Angestrebt wird nach dem Ausstieg eine alternative Art der wirtschaftlichen Kooperation zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich. Nachdem das Referendum im Mai 2015 durchgeführt wurde, kam es vermehrt zur Publizierung von themenrelevanten Studien. Diese untersuchen anhand verschiedener Simulationsmodelle, wie sich die teilweise oder komplette Abspaltung des Vereinigten Königreichs aus der Zollunion und dem Binnenmarkt ökonomisch auswirken könnte. Derzeit stellen die Briten die zweitgrößte Volkswirtschaft nach Deutschland in der EU dar. Sie entrichten weiterhin den drittgrößten Nettobeitrag in den EU-Haushalt. Dieser Verlust wäre laut der entsprechenden Studien und Publikationen aus wirtschaftlicher Perspektive für alle EU-27 und vor allem für Deutschland spürbar.
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