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Albrecht Schöne widmet sich in diesem Buch einem hochbedeutenden Bereich unserer Literatur, der durch die digitale Revolution untergegangen ist: der europäischen Briefkultur, auf deren Höhepunkt Goethes Briefwerk entstand. In neun exemplarischen Fallstudien - beginnend mit dem ersten Schreiben des 14-Jährigen und endend mit dem Brief des 82-Jährigen wenige Tage vor seinem Tod - erschließt er diese Briefe nicht nur als biographische Zeugnisse, sondern zugleich als sprachliche Kunstwerke. Voller Entdeckungen, frei von Wissenschaftsjargon, glänzend geschrieben und spannend zu lesen, wendet sich…mehr
Albrecht Schöne widmet sich in diesem Buch einem hochbedeutenden Bereich unserer Literatur, der durch die digitale Revolution untergegangen ist: der europäischen Briefkultur, auf deren Höhepunkt Goethes Briefwerk entstand. In neun exemplarischen Fallstudien - beginnend mit dem ersten Schreiben des 14-Jährigen und endend mit dem Brief des 82-Jährigen wenige Tage vor seinem Tod - erschließt er diese Briefe nicht nur als biographische Zeugnisse, sondern zugleich als sprachliche Kunstwerke. Voller Entdeckungen, frei von Wissenschaftsjargon, glänzend geschrieben und spannend zu lesen, wendet sich das Werk an alle, die sich für Goethe, für Literatur und Sprache oder überhaupt für das Briefschreiben interessieren.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Albrecht Schöne ist em. Professor der Göttinger Georg-August-Universität. Er war der erste deutsche Präsident des Internationalen Germanistenverbandes (1980 - 1985) und ist, neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen, Träger des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste. 2017 erhielt er für dieses Buch den Einhard-Preis.
Inhaltsangabe
INHALT
»Die übersandten Blätter sind mir von unendlichem Werth«
Vorbemerkungen --------------
Fallstudien
I »ein kleiner, eingewickelter, seltsamer Knabe« An Ludwig Ysenburg von Buri, 23. Mai 1764
II »Mein Brief hat eine hübsche Anlage zu einem Werckgen« An Ernst Wolfgang Behrisch, 10. - 13.November 1767
III »aus der kompendiosen Reise apotheck des dienstfertigen Samariters« An Johann Friedrich Krafft, 11.Dezember 1778
IV »ein unangenehmes verhasstes und schaamvolles Geschäfft« An den Herzog Carl August, 9. auf 10. Februar 1779
V »die gemeinsten Klatschereyen« An Johann Friedrich Cotta, 24.Dezember 1806
VI »vor deines Kaysers Throne, Oder vor der Vielgeliebten« An Michael Franz Graf von Althann, 23. Januar 1811
VII »Regenbogen auf schwarzgrauem Grunde« An Karl Friedrich Zelter, 10. Juli 1828
VIII »die Gemeinschaft der Heiligen, zu der wir uns bekennen« An Moritz Seebeck, 3. Januar 1832
IX »Geheimnisse des Lebens« An Wilhelm von Humboldt, 17. März 1832 -------------
Exkurse
I »Tore und Straßen nach allen Enden der Welt« Weimarer Postverhältnisse
II »auf das Papier sprechen« Diktierte Briefe
III »Verzeih dass ich die Kleinigkeit zu etwas mache« Anredepronomina _______________
Nachweise Literatur- und Abkürzungsverzeichnis --------------
»Die übersandten Blätter sind mir von unendlichem Werth«
Vorbemerkungen --------------
Fallstudien
I »ein kleiner, eingewickelter, seltsamer Knabe« An Ludwig Ysenburg von Buri, 23. Mai 1764
II »Mein Brief hat eine hübsche Anlage zu einem Werckgen« An Ernst Wolfgang Behrisch, 10. - 13.November 1767
III »aus der kompendiosen Reise apotheck des dienstfertigen Samariters« An Johann Friedrich Krafft, 11.Dezember 1778
IV »ein unangenehmes verhasstes und schaamvolles Geschäfft« An den Herzog Carl August, 9. auf 10. Februar 1779
V »die gemeinsten Klatschereyen« An Johann Friedrich Cotta, 24.Dezember 1806
VI »vor deines Kaysers Throne, Oder vor der Vielgeliebten« An Michael Franz Graf von Althann, 23. Januar 1811
VII »Regenbogen auf schwarzgrauem Grunde« An Karl Friedrich Zelter, 10. Juli 1828
VIII »die Gemeinschaft der Heiligen, zu der wir uns bekennen« An Moritz Seebeck, 3. Januar 1832
IX »Geheimnisse des Lebens« An Wilhelm von Humboldt, 17. März 1832 -------------
Exkurse
I »Tore und Straßen nach allen Enden der Welt« Weimarer Postverhältnisse
II »auf das Papier sprechen« Diktierte Briefe
III »Verzeih dass ich die Kleinigkeit zu etwas mache« Anredepronomina _______________
Nachweise Literatur- und Abkürzungsverzeichnis --------------
Bedankungen
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Harro Zimmermann verneigt sich tief vor Albrecht Schöne und seinem neuesten Beitrag zur Goethe-Forschung. Ein Altmeister, ein Doyen der Germanistik sei hier am Werk, und "Der Briefeschreiber Goethe" einem jeden ans Herz gelegt, huldigt der Rezensent. Goethe war zeitlebens ein "emsiger Kommunikator in Schrift und Rede", das wusste Zimmermann schon zuvor, aber wie dicht die Briefe mit poetischen, philosophischen und politischen Überlegungen durchwoben waren, darüber konnte der Rezensent viel von Schöne lernen. Beim Briefeschreiben war Goethe um "radikale Selbstvergegenwärtigung" bemüht, er setzte Ausrufe ein, sparte aus, erfand Widerworte und Kommentare des Adressaten, inszenierte die Schreibsituation und versuchte alles in allem die authentische und innige Gesprächssituation mit Freunden und Vertrauten auch im Geschriebenen herzustellen, erklärt Zimmermann. Dabei unterlagen schon die Personalpronomina äußerster Reflexion, staunt der Rezensent, sei es nun das "seelenverbindende 'Du'" oder das "freundschaftliche 'Sie'".
"An event." The Times Literary Supplement, 21. August 2015
"Eine einleuchtendere Goethe-Biografie als diese hier, die gar keine sein will, gibt es nicht." Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 25. Juni 2015
"Ein Buch [...], das auf wunderbare Weise die Nahsicht aufs sprachliche Detail mit einem souveränen kulturgeschichtlichen Überblick verbindet." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 31. Mai 2015
"Ein grandioses Buch." Silke Behl / Harro Zimmerman, Radio Bremen, 12. April 2015
"Einer solchen, an subtilen, oft überraschenden Erkenntnissen und an erlesenem Sprachgestus reichen Dichter-Huldigung darf man sich heute getrost anvertrauen." Harro Zimmermann, Frankfurter Rundschau, 10. April 2015
"Ein Buch, das so spannend ist, dass man es nur ganz langsam lesen mag, um es zu genießen." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, März 2015
"Es ist geradezu unvorstellbar, was alles dabei herauskommen kann, wenn ein Philologe wie Schöne Goethe beim Briefschreiben beobachtet." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Februar 2015
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